Erziehungstips bzw. Hundetrainer für dominanten Rüden gesucht

Begonnen von Maria Moe, 12.03.2015 - 17:08

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Maria Moe

Hallo meine Lieben,

ich habe vor gut einem dreiviertel Jahr "Oskar" vermittelt, ein mittelgroßer Mischlingsbub, der mittlerweile etwa 1einhalb Jahre alt sein dürfte.
Als ich ihn bekommen habe, wusste er nicht wirklich, wie er mit anderen Hunden umgehen soll und war schnell sehr dominant und schnappte auch.
Zum Glück habe ich eine wirklich tolle Familie für ihn gefunden, die ihn toll sozialisiert hat, sie hatten sehr häufig Besuch von einem zweiten Hund, der ihn "erzogen" hat und als ich sie nach ein paar Monaten wieder getroffen habe, war es sehr schön für mich zu sehen, dass er problemlos mit meinem Fridolin spielte und keine Probleme mehr zu haben schien.

Nun habe ich ihnen nach längerer Zeit wieder einmal geschrieben - sie meinte, dass Oskar leider immer öfter mit anderen Rüden zusammenstößt und sie ihn jetzt mal kastrieren lassen und hoffen, dass es sich dadurch bessert.

Hat jemand von euch Tips oder kennt einen erfahrenen Hundetrainer im Raum Wien?

Schon mal danke für eure Antworten!

LG,
Maria

eva59

Am Mittwoch den 18.3. ist in der VHS Hietzing ein Vortrag über Gewaltlose Hunderziehung. Ich hör mir das einmal an. Anmeldung direkt. Vielleicht ist das was, schaden tuts nicht.

Hundesabine

Kastrieren ist wichtig. Bei mir leben immer 5 kastrierte Rüden. Ohne Probleme. Mit dem Alter ists noch schwierig, da ist er noch in den "Flegeljahren" ab 3 Jahre und kastriert werdens keine Probleme mehr haben. So war bis jetzt meine Erfahrung.
Lg Sabine :103:

Nicora

Bei meinem unverträglichen Rüden brachte die Kastra nichts, damit kann man leider nicht alle Probleme lösen.
Weisst du ganz bestimmt das er dominant ist oder ist es eher Unsicherheit,Angst,Misstrauen, denn das wäre ein wichtiger Punkt das man den Hund richtig einschätzt.
Mein Rüde ist unsicher,kann manche Situationen nicht richtig einschätzen, schnappte,fletschte und knurrte früher auch alle Artgenossen an, wir dachten damals auch das er der Obermacker wäre, aber so wars nicht und das zu erkennen ist wichtig weil davon auch das Übungsprogramm abhängig ist.

eva59


Maria Moe

Hallo,
vielen lieben Dank für eure Antworten.
Der Vortrag klingt auf alle Fälle interessant, das werde ich gleich weiterleiten!
Er ist jetzt auf jeden Fall in einem schwierigen Alter, das stimmt schon... und ob die Kastration etwas an seinem Verhalten ändert oder nicht, wird sich noch herausstellen.
Es ist schwierig zu sagen, was ob auch Unsicherheit oder etwas Anderes mitspielt, Fakt ist jedoch, dass es schon besser war und jetzt wieder schlimmer geworden ist, was ich auf die "Flegeljahre" zurückführe und was ja dann schon etwas mit Dominanz zu tun hätte. Er ist ansonsten wirklich ein toller Hund, ich hoffe so sehr, dass sie das gut in den Griff bekommen.
Die Besitzer sind über jeden Tip dankbar, also nochmals vielen Dank für eure Antworten! :53:

Nicora

seine Familie muss ja schon gut mit ihm gearbeitet haben weils ja schon besser war....
hat sich vielleicht irgendetwas in der Familie oder am Alltag geändert das er wieder in alte Verhaltensmuster reinschlitterte ? evtl. auch überdenken...
Meiner z.B. merkt sofort wenn ich nur ein halbes statt ein ganzes Auge auf ihn habe oder wenn ich nur halbherzig bei der Sache bin, so etwas darf man sich bei solchen Hunden nicht erlauben ;-) er würd dann auch in alte Muster reinfallen.


Tirolerin

Zitat von: Nicora in 12.03.2015 - 19:10
Bei meinem unverträglichen Rüden brachte die Kastra nichts, damit kann man leider nicht alle Probleme lösen.
Weisst du ganz bestimmt das er dominant ist oder ist es eher Unsicherheit,Angst,Misstrauen, denn das wäre ein wichtiger Punkt das man den Hund richtig einschätzt.
Mein Rüde ist unsicher,kann manche Situationen nicht richtig einschätzen, schnappte,fletschte und knurrte früher auch alle Artgenossen an, wir dachten damals auch das er der Obermacker wäre, aber so wars nicht und das zu erkennen ist wichtig weil davon auch das Übungsprogramm abhängig ist.

Da stimm ich voll und ganz zu. Wenn er dominant ist und jeden nieder machen will schadet eine Kastration nicht denn diese nimmt das Testosteron. Aber wenn er eher unsicher ist dann braucht er das Testosteron das gibt Mut. In dem Alter schießen die Hormone erst so richtig ein. Die läufigen Hündinnen werden interessant und auch die ganze Umwelt wird viel interessanter als für einem Welpen. Ich würde ihnen raten vorerst zu einer GUTEN Hundetrainerin zu gehen. Einmal kastriert immer kastriert. Das kann man nicht mehr Rückgängig machen. Generell ist es besser den Hund erwachsen werden zu lassen und eher später mit 3-5 J. zu kastrieren und nicht voreilig zu kastrieren weil er dominant ist. Hatte schon genügend dominante kastrierte Rüden auf Pflege.

wontolla

Zitat von: Tirolerin in 13.03.2015 - 17:57
Zitat von: Nicora in 12.03.2015 - 19:10
Bei meinem unverträglichen Rüden brachte die Kastra nichts, damit kann man leider nicht alle Probleme lösen.
Weisst du ganz bestimmt das er dominant ist oder ist es eher Unsicherheit,Angst,Misstrauen, denn das wäre ein wichtiger Punkt das man den Hund richtig einschätzt.
Mein Rüde ist unsicher,kann manche Situationen nicht richtig einschätzen, schnappte,fletschte und knurrte früher auch alle Artgenossen an, wir dachten damals auch das er der Obermacker wäre, aber so wars nicht und das zu erkennen ist wichtig weil davon auch das Übungsprogramm abhängig ist.

Da stimm ich voll und ganz zu. Wenn er dominant ist und jeden nieder machen will schadet eine Kastration nicht denn diese nimmt das Testosteron. Aber wenn er eher unsicher ist dann braucht er das Testosteron das gibt Mut. In dem Alter schießen die Hormone erst so richtig ein. Die läufigen Hündinnen werden interessant und auch die ganze Umwelt wird viel interessanter als für einem Welpen. Ich würde ihnen raten vorerst zu einer GUTEN Hundetrainerin zu gehen. Einmal kastriert immer kastriert. Das kann man nicht mehr Rückgängig machen. Generell ist es besser den Hund erwachsen werden zu lassen und eher später mit 3-5 J. zu kastrieren und nicht voreilig zu kastrieren weil er dominant ist. Hatte schon genügend dominante kastrierte Rüden auf Pflege.

schliesse mich voll an. niko ist auch kastriert, und gewisse verhaltensweisen koennten "mit" denkunmoeglich ausgepraegter sein...
sans froh, dass mich meine hunde an den leinen haben!

Maria Moe

Sie haben ihn nun vor etwa eineinhalb Wochen kastrieren lassen, mal sehen, ob es Besserung gibt.. Aber zu einem Trainer werden sie auf alle Fälle auch noch gehen.