jerry schnappt und knurrt

Begonnen von isafressnapf, 08.09.2009 - 13:53

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isafressnapf

liebe hundegemeinde ich brauche eure hilfe.
ich habe gerade den jack russel mix jerry3 in pflege und er macht so einiges was er nicht soll. wer kann mir einen tipp geben wie wir sein verhalten ändern können damit wir bald einen fixplatz bekommen kann.
jerry ist ja sehr gelehrig nur weiss ich nicht genau wie ich es anstellen soll.
er hat sich meine arbeitskollegin als bezugsperson auserkoren wo er relativ brav folgt.
jeder andere auch ich wird wenn er was nicht will (streicheln,sitz machen, nicht bellen)
angeknurrt bzw beim streicheln geschnappt oder verbellt. es gab schon interessenten die aber auch angeknurrt wurden. er ist einerseits sehr selbstbewusst andererseits sehr ängstlich und wirklich sehr leicht ablenkbar.
das wichtigste wäre das schnappen muss aufhörn es gehört für ihn zum normalen alltag er will so sagen jetzt nicht oder ich will nicht.es muss aber eine andere möglichkeit geben. er ist jetzt neun monate alt und war sicher nie in der hundeschule bzw hat er auch so keine erziehung genossen.
bitte um hilfe vielen dank isabella und jerry
Alles Liebe von Isabella mit Chihuahua Gulli den Katzen Sunny,Arwen,Enzo und Pepino sowie Kleingetier (Mäuse,Hamster,Fische)

uptwerdy

schau mal beim übernächsten artikel mit eskima nach!!!!!

Eskima

Hallo Isabella!

Ich kann es nachvollziehen, wie es dir geht! Eskima verbellt auch alles und fast jeden! Sie schnappt aber nicht hin! Zumindest lass ich es nicht soweit kommen! Ich hab schon viel ausprobiert, aber das beste Mittel (bei Eskima) IGNORIEREN.
Hunde reagieren so, wenn sie unsicher sind, oder Angst haben. Eskima lässt sich von KEINEM FREMDEN streicheln. (außer von meiner Freundin - hat 1 monat gedauert)

Wenn du möchtest, kannst du mich gern anrufen! Ich hab soviel zu sagen, dass das Schreiben zu lange dauern würde! Schick dir meine Nummer. Wenn du willst, kannst mich gern anrufen! LG niki

Sigrid v. Amigo

Also Niki, deine Entwicklung ist gleich genial wie die der Hunde. Vor 2 Monaten hast du dich  gequält, ob du wohl eh alles richtig machst und jetzt gibst du selbst schon Tipps !!!!!!   :oma: Einfach großartig  :yeah:

isafressnapf

danke ich ruf dich dann morgen an.
es ist ja nicht so schlimm aber eben etwas unberechenbar und vor allem suchen wir ja dringend einen fixplatz und eigentlich weil er so aktiv ist und auch kinderlieb wäre ein platz mit kindern super allerdings wird ihn so keiner nehmen wenn er zb die kinder dann anknurrt und schnappt.
naja vielleicht braucht er einfach zeit und dann regelt es sich von selbst meine frage war eher soll ich schimpfen wenn er das tut (dadurch steigert er aber noch mehr die aggressivität) oder ignoriern.
lg isabella
Alles Liebe von Isabella mit Chihuahua Gulli den Katzen Sunny,Arwen,Enzo und Pepino sowie Kleingetier (Mäuse,Hamster,Fische)

Sigrid v. Amigo

Liebe Isa!

Mein Pflegi Jacko hat in Nitra vor seiner Abreise auch stark umhergeschnappt. Zu Hause hat er sich dann zum Glück auf knurren beschränkt. Einerseits wäre er gerne dominant andererseits traut er sich aber gar nicht.
Ich habe mich bei Jacko auch für eine Kastration entschieden. Fr. Dr. Pafla, wo er heute kastriert wurde hat das auch als Verhaltensregulierung begrüßt.
Nur so eine Idee, schaden kanns auf keinen Fall einen Rüden zu "entmannen" (möchte dies aber auf Vierbeiner beschränken, obs bei Zweibeinern auch hilft weiß ich nicht  :D).

CaroIsitante

Hallo! Bin zwar hier im Forum ein Neuling, habe allerdings ein bißchen Erfahrung (arbeitete als Verhaltensberaterin für Kleintiere). Wüßte auch eine Fülle an Tipps, die den Rahmen hier allerdings ein bißchen sprengt. Denk erst mal dran: der arme Hund ist durch den Wind, er braucht Zeit und Ruhe und jemanden, der ihm klar sagt, WAS er tun soll (die positive Formulierung ist der wichtige Punkt). Wenn er Fremde nicht mag - ist seine Sache. Mute ihm nicht zu viel zu. Aber dich sollte er ernst nehmen, also bestehe ruhig aber bestimmt auf dein Anrecht als Alpha-Tier. Du gehst als erster durch die Tür, du gibst ihm sein Futter nur für Leistung (zumindest ein sitz sollte drin sein), Spielzeug, Streicheleinheiten teilst du ihm zu, das Sofa gehört dir allein......Wichtig ist Wie gesagt deine Souveränität und Ruhe und Bestimmtheit. Erst wenn er sich bei dir sicher fühlt, kann er auf andere zugehen.Kastration ist kein Fehler; überprüfe, ob er eventuell schlecht sieht oder hört. Gute Unterstützung bieten Bachblüten (eventuell Aspen, falss der Grund für das Schnappen tatsächlich Unsicherheit ist).
An eine Familie mit kleinen Kindern würde ich ihn aber auf keinen Fall vermitteln, das Risiko wäre wohl zu groß....
Ich hoffe daß du mit Jerry deinen Weg findest - melde dich bei mir, falls du noch mehr Hilfe brauchst
                                             Caro
CARO (mit POLKA, BAMBOO, YIN, DIS, COCO, KALAF,  6 Schildis, mit  LAURA, PINTA, TIPPY und QUE'MOI im Herzen)

Eskima

Wenn es Eskima Fremde anbellt, kann man gar nicht glauben, wie sie mit den Kindern umgeht! Sie liebt Kinder, flippt aus, wenn sie Kinder nur in der Ferne sieht!

IGNORIEREN!!!
Wenn du schimpst, Aus sagst.....kennt sich der hund nicht aus! Er bellt ja, oder knurrt und schnappt, weil er unsicher ist, oder Angst hat. Er will ja nur sagen, bis hier und nicht weiter! Er weiß dann nciht, was er falsch gemacht hat! Aber den hund auch nicht streicheln, oder versuchen zu beruhigen! Dann fühlt er sich in seinem Verhalten bestärkt. "Aha, ich werde gestreichelt, es ist in Ordnung so, wie ich reagiere! Und er wird weiterhin so ein Verhalten zeigen! Da ist es am besten ignorieren!  Und ganz wichtig:

Fremde, die auf ihn zugehen, niemals direkt anschauen, den Blick und Körper vom Hund abgewendet!!!!! Die Leute können ihn mit Leckerli "bestechen", aber in die Hocke gehen, Leckerli hinhalten, Blick ABWENDEN!!

Kopf hoch, glaub mir, das wird schon! und generell zu sagen, keine kleinen kinder, bin ich anderer Meinung! Einfach ganz vorsichtig mal ausprobieren. Wie reagiert er auf Kinder?

Es nicht erzwingen, sich von einem Fremden angreifen zu lassen!

Eskima haben wir nun 1 1/"2 Mon. Erst jetzt, hat sie meine Freundin akzeptiert! Sie darf alles mit ihr tun! Andere Fremde dürfen nicht in ihre Nähe!

Geduld, Geduld, Geduld!!! Ich kann dich trösten, Geduld brauche ich auch noch sehr viel!

isafressnapf

vielen dank für die tollen tipps. sie helfen jetzt schon super es ist heute schon allein viel besser wo wir es alle ignoriern und nicht so viel schimpfen bzw mit ihm reden. er hört dann gleich auf zum knurren dann warten wir ein paar minuten wo wir nicht mit ihm spielen und dann fangen wir wieder an aber nur ohne knurren.
auch das essen haben wir weggestellt er hatte ja bis jetzt selbstbedienung.
er kann super sitz jetzt *g*
wir üben das jetzt aber auf jeden fall danke an alle daweil
lg isabella
Alles Liebe von Isabella mit Chihuahua Gulli den Katzen Sunny,Arwen,Enzo und Pepino sowie Kleingetier (Mäuse,Hamster,Fische)

Kathi

ZitatOriginal von CaroIsitante
Hallo! Bin zwar hier im Forum ein Neuling, habe allerdings ein bißchen Erfahrung (arbeitete als Verhaltensberaterin für Kleintiere). Wüßte auch eine Fülle an Tipps, die den Rahmen hier allerdings ein bißchen sprengt. Denk erst mal dran: der arme Hund ist durch den Wind, er braucht Zeit und Ruhe und jemanden, der ihm klar sagt, WAS er tun soll (die positive Formulierung ist der wichtige Punkt). Wenn er Fremde nicht mag - ist seine Sache. Mute ihm nicht zu viel zu. Aber dich sollte er ernst nehmen, also bestehe ruhig aber bestimmt auf dein Anrecht als Alpha-Tier. Du gehst als erster durch die Tür, du gibst ihm sein Futter nur für Leistung (zumindest ein sitz sollte drin sein), Spielzeug, Streicheleinheiten teilst du ihm zu, das Sofa gehört dir allein......Wichtig ist Wie gesagt deine Souveränität und Ruhe und Bestimmtheit. Erst wenn er sich bei dir sicher fühlt, kann er auf andere zugehen.Kastration ist kein Fehler; überprüfe, ob er eventuell schlecht sieht oder hört. Gute Unterstützung bieten Bachblüten (eventuell Aspen, falss der Grund für das Schnappen tatsächlich Unsicherheit ist).
An eine Familie mit kleinen Kindern würde ich ihn aber auf keinen Fall vermitteln, das Risiko wäre wohl zu groß....
Ich hoffe daß du mit Jerry deinen Weg findest - melde dich bei mir, falls du noch mehr Hilfe brauchst
                                             Caro


hey!

bitte sämtliche tipps in punkto alpha-tier mensch und mensch muss als erster durch die tür etc. gründlich (!!) überdenken. das ist eine veraltete theorie, die schon lange nicht mehr zutrifft und ist in studien auch dem entsprechend widerlegt worden! menschen sind keine hunde und hunde können sehr wohl zwischen mensch und hund unterscheiden, deshalb kann ein mensch niemals ein rudelführer geschweige denn ein alpha sein (heißt nicht dass der mensch nicht "das sagen" haben soll - gewisse regeln sind einfach notwendig).

buchempfehlung:
http://www.amazon.de/Dominanz-Tatsache-oder-fixe-Idee/dp/3936188092/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1256499573&sr=8-1

das mit dem ignorieren find ich auch ganz toll - hat mir meine hundetrainerin auch immer empfohlen (in gewissen situationen)

lg kathi
Kathi mit Lara, Nici und Mango

bluedog

danke kathi !
ich wusste nicht, wie ich es diplomatisch rüberbringen soll....        :rolleyes:

bachblüten und ev. homöopathische meittel wären sicher eine gute unterstützung.
es müssen aber die richtigen sein.
die frage ist, hat er eine angst-, unsicherheits- oder stressproblematik, ist er zu früh von der mutter weg, hatte er prägende erlebnisse..... ?(=jeweils andere blüten).
.
Sei nett zu Tieren, du könntest selbst eins sein.

isafressnapf

jerry ist jetzt in der hundeschule und wird nun genau auf die sachen trainiert wo er probleme hat. natascha die die hundeoma priska genommen hat ist so lieb und hilft uns mit dem training. es ist auf jeden fall schon viel besser, jerry hat jetzt eine transportable rückzugsmöglichkeit wo er sich immer zurückziehen kann/muss (macht er aber eh von selber) wenn er unsicherheit verspürt und es so nicht mehr zu gefährlichen situationen kommen kann. wenn er in seiner hütte ist hat er dafür aber auch seine absolute ruhe also wird auch nicht gestreichelt oder sonstiges. das funktioniert derweilen am besten. in der hundeschule wird gerade daran geübt mit anderen hunden ordentlich zu kommunizieren und auch mit fremden menschen. er lernt sehr schnell und wir sehen eindeutig fortschritte.
es wäre sogar möglich das meine kollegin ihn behaltet wenn es weiterhin so gut lauft.
lg isabella
Alles Liebe von Isabella mit Chihuahua Gulli den Katzen Sunny,Arwen,Enzo und Pepino sowie Kleingetier (Mäuse,Hamster,Fische)

Kathi

hey, das klingt ja super!
viel erfolg weiterhin mit dem kleinen!
lg kathi
Kathi mit Lara, Nici und Mango