weiss wer was ich machen soll

Begonnen von harry, 01.03.2010 - 11:43

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harry

hallo!
mein rüde ist sehr einfach zu halten..ein lieber ausgeglichener kerl der eigentlich nur schlafen im kopf hat :baby:

beim gassi gehen jedoch gibt es da ein problem wo ich mir nicht sicher bin wie ich es beseitigen kann..
wenn wir einen hund begegnen dann macht er sich von weiten schon klein,fixiert den blick und schleicht sich an.und legt sich eventuell hin und lauert den hund auf und würde dann ,wenn der hund näher ist , hinstarten und sich sehr dominant verhalten..

es ist eine schwere sache weil er zu den sogenannten "listenhunden" zählt.darum wechsle ich die strassenseite wenn es zu so einer situation kommt..

zum hund selbst ist zu sagen das er mit ca 1 jahr zu mir kam.sich sehr an mich gebunden hat.es ging ihm vor unserer zeit sehr schlecht.ich vermute das er in badezimmern ect eingesperrt war und viell auch geschlagen worden ist..
da ich 4 monate gebraucht habe das er mir ins badezimmer folgt.und sein wesen war eingeschüchtert..ich habe es geschafft ihn zu stärken.

ich bin mir in der sache beim gassi gehen nicht sicher wie ich es deuten soll drum hoffe ich auf einen rat von euch!danke...

schönen tag noch

natascha1905

hallo,
frage numero eins: geht Ihn in eine Hundeschule?
Ist in jedem Fall sinnvoll damit Du Deinen Hund verstehen lernst. Und Kommunikation ist alles im Zusammenleben mit Hund (und auch Mensch natürlich)
Strassenseite wechseln ist schon mal nicht schlecht, ablenken bevor er den anderen Hund sieht ist auch gut
Allerdings sollte Dein Hund auch lernen "normal" an einem anderen Hund vorbei zu gehen.
frage numero zwei: trifft Euer Hund auch andere Hunde oder seid Ihr seine einzigen sozialen Kontakte?
welche Leine benutzt Du? Geschirr oder Halsband?
nachdem er ein Hund der Liste ist wär´s natürlich besonders von Vorteil, wenn er oft einen freundlichen Eindruck macht - das lauern kann andere natürlich erschrecken - und darum geht´s leider bei der ganzen sachen - um die Angst der anderen.
wenn Du einen Tipp für eine gute Hundeschule brauchst, sag Bescheid
Toll in jedem Fall dass Du ihn aufgenommen hast und Dir auch Gedanken machst.
lg
natascha

Doris2103

Hallo Harry!

Wir haben dasselbe Problem! Mein Dicker ist gleich zweimal auf der List vertreten, der einzige Unterschied zu deinem Hund ist, dass er wirklich nur zu dem Hund hin will, um mit ihm zu spielen!!!!! Er führt sich aber an der Leine auf wie ein Wahnsinniger! Wir waren in der Hundeschule, er hat dort den Clown gespielt, sich auf den Rücken geworfen und gewartet, bis endlich ein anderer Hund hergekommen ist. Dann haben wir einen Hundetrainer zu uns kommen lassen, nach bislang 7 Einheiten hat sich aber immer noch nichts geändert.

Er ist im November 1 Jahr geworden, ist seit 8 Monaten bei mir, wurde vorher auch geschlagen und eingesperrt, hat aber zu mir, meinem Mann und meiner Tochter sicher schon uneingeschränktes Vertrauen. Wir haben noch einen zweiten Hund, bis September vorigen Jahres war noch ein dritter da, von September bis Jänner noch ein Pflegehund, also hat er laufend Kontakt zu anderen Hunden und noch nie mit einem ein Problem gehabt.

Wir haben es mit Spielzeug, Wurst, einem Halti, mit Kette, Geschirr, kurzer Leine, langer Leine und und und probiert, es wird sich nicht ändern! Wir gehen täglich MINDESTENS 3 mal mit ihm raus, tageweise geht es, wenn der Hund auf der anderen Straßenseite ist, dann aber wieder nicht! Ich bin schon genauso ratlos (mein Hundetrainer auch).

Falls also noch irgendein Tip kommt, den ich noch nicht ausprobiert hab, wäre ich sehr froh!

Erika

hast schon mal mit Halti versucht???
Ich weiß hier gibts Gegner davon aber
das nimmt man ja nur zusätzlich zur Leine (heißt der Hund mird an der Leine geführt nur der Kopf korigiert) um den Hund davon abzuhalten, dass er den anderen fixiert
Duale Führung
wenn er dich anschaut muss natürlich sofort ein riesen Lob und Leckerli folgen

E.T.

Meine Nelly benimmt sich bei Hundebegegnungen  genaus so, fixiert die entgegenkommenden Hunde zuerst, legt sich auf den Boden um dann loszustarten, (ist halt bei uns kein Problem da sie eine 7kg schwere Hündin ist), lasse ich sie dann von der Leine stürmt sie dann zum anderen Hund, ist aber ganz friedlich (an der Leine führt sie sich gewaltig auf, sofern ich es nicht energisch unterbinde). Könnt ihr es vielleicht mit von der Leine loslassen bei vertrauten Personen und deren Hunden versuchen? In der HS üben wir an der Leine an anderen Hunden vorbeigehen, zuerst ist der Abstand groß, wird dann immer geringer.
LG
Anni
Anni
 Mit dem Rüden Cobby und  der Hündin Culi (hieß hier Charlotte). Joki, Kiro und Nomi, mein Sechserrudel Minnie, E.T., Nuri, Tinki, Noti und Nelly jetzt leider nur mehr im Herzen.

sina00

ich habe meine Hündin auch mit ca 1 Jahr bekommen und sie verhält sich bei Hundebegnungen genau so, nun ist sie 7 und macht es nicht anders, ich habe mal gehört das dies ein typisches "Hütehundeverhalten" ist, die starren ja das Schaf auch so an und beginnen zu schleichen und stürmen dann los.

ich habe eine Boxermixhündin die oft als Staff verwechselt wird und leider fürchten sich die meisten durch ihr blödes und teilweise rüpelhaftes Gehabe, sie ist aber auch schon paar mal mit diesem Verhalten bei anderen Hunde eingefahren trotzdem lernt sie nicht daraus.

bin jedes WE auf der Donauinsel mit meinen 3 Hunden unterwegs und mittlerweile leine ich sie einfach an wenn uns ein Hund entgegen kommt, die Leute haben einfach Angst und ich hab keinen Bock auf Streitereien.

und ich war laaaaaange in der Hundeschule............bringt nichts, ist im Hund drinnen gg

winston

besuchte mal ein interessantes seminar über körpersprache des hundes: gibt 3 typen bzw. 3 F`s -

FREEZE

FIGHT

FLIGHT

wie sich ein hund in bestimmten situationen verhält.

glaub auch das das ein hund schon zu einem grossen teil in sich trägt.

Sabine

ZitatOriginal von E.T.
Meine Nelly benimmt sich bei Hundebegegnungen  genaus so, fixiert die entgegenkommenden Hunde zuerst, legt sich auf den Boden um dann loszustarten, (ist halt bei uns kein Problem da sie eine 7kg schwere Hündin ist), lasse ich sie dann von der Leine stürmt sie dann zum anderen Hund, ist aber ganz friedlich (an der Leine führt sie sich gewaltig auf, sofern ich es nicht energisch unterbinde). Könnt ihr es vielleicht mit von der Leine loslassen bei vertrauten Personen und deren Hunden versuchen? In der HS üben wir an der Leine an anderen Hunden vorbeigehen, zuerst ist der Abstand groß, wird dann immer geringer.
LG
Anni

Tja Anni - ich möchte noch mal darauf hinweisen, dass das Loslassen von der Leine wirklich nur bei Hunden gemacht werden sollte, die man kennt. Ich habe das Problem nämlich leider nur zu oft, dass andere Hunde dann einfach "losstürmen" und ICH bin dann diejenige, die Probleme hat, weil nämlich mein Hund das überhaupt nicht mag...auch wenn der anderen Hund noch so "friedlich" gestimmt sein mag...eine Beißerei ist dann vorprogrammiert.

Erika

@ Sabine

kann ich dir nur voll zustimmen, kann gut gehen aber im schlimmsten Fall...... - naja das will man sich gar nicht vorstellen

Teddy

Auch ich habe einen sogenannten Listenhund, (grrrr, welch hässliches Wort). Er ist ein Molosser wie er im Buche steht und genauso verhält er sich auch. Das heißt, er fixiert, und würde dann am liebsten auf den anderen Hund losspringen. Allerdings meistens nur um zum Spilen aufzufordern. Trotzdem schaut das immer sehr gefährlich aus. Ich lenke dann meinen Hund immer mit Leckerlies ab, gehe aber trotzdem an dem fremden Hund vorbei, sodass meiner den fremden sehr wohl wahrnimmt.  Molosser, so wurde mir von meiner Hundepsychologin gesagt, überlegen was sie bei einer Begenung mit einem fremden Hund tun sollen. Dehalb wird der andere fixiert und da muss man sofort eingreifen und was anderes interessanter machen. Bei meinem funktionieren eben Leckerlies sehr gut. Die Hundeschule die wir besuchen wollten hat leider absolut nicht funktioniert. Allerdings nwar da nicht mein Hund schuld daran, sondern die Unfähigkeit der Trainers auf einen Hund einzugehen der nicht in das Schema "F" passt. Also bitte schau dir die Huschu gut an, bevor du dort anfängst zu trainieren.

Sabine

Ich stimme Teddy zu - aus der Situation rausholen ist notwendig - manchmal aber nicht einfach. Hatte das heute auch - der Hund war allerdings relativ weit entfernt. Jack lässt sich vom Schnofeln nicht abbringen und Charly sitzt bereits in Lauerstellung mit gespitzen Ohren...alles an dem Hund ist angespannt. Ihn dann einfach zu rufen ist oft erfolglos weil er mich "nicht mehr hört". Bei ihm hilft dann oft wirklich nur der verpöhnte Leinenruck, dass er mal aufmerksam wird, dass da noch jemand anderer ist. Wenn ich in die Hocke gehe und meine Hand in die Jackentasche gebe wirkt das sehr gut. Generell reagiert mein Hund besser, wenn ich selber in seine Augenhöhe hinuntergehe. Da muss jeder ausprobieren, was am besten funktioniert.

harry

also....hallo mal und danke für die tips oder der anteilnahme...

also in die hundeschule gehe ich nicht mit rico.da ich das beim ersten hund gemacht hatte und es nicht wirklich was gebracht hat..aber ich will nicht sagen das hundeshulen nicht gut sein können!!

ich habe meinen alles selber beigebracht und das im alltag...da er es im alltag beherschen muss und nicht nur am platz..egal..andere geschichte..

ich bin auch der meinung das, auch wenn ein kleiner hund nicht viel anrichten kann,nicht einfach auf einen fremden hund ,der viell angeleint ist ,hinrennen gelassen werden sollte.

es gibt immer wieder hunde die nicht ausreichend sozialisiert sind und da kann es zu einen grossen problem werden wenn dein leiner schatz plötzlich auf einen hund trifft der nicht so freundlich ist...

zurück zu meinen problem...
also ablenken lasst sich meiner nicht..ich glaub aber auch das er jetzt nicht raufen will sondern nur mal hin und das dominante steckt halt ein bisschen drin..
kontakt habe ich zu ein paar hunden..leider nicht zu vielen...
meistens gehe ich eben dieser situation aus den weg weil ich eben nicht weis was ich machen soll und nicht das falsche machen will...

naja...´werd ich schon irgendwie hinbekommen...

camellia

ZitatOriginal von Sabine
Ich stimme Teddy zu - aus der Situation rausholen ist notwendig - manchmal aber nicht einfach. Hatte das heute auch - der Hund war allerdings relativ weit entfernt. Jack lässt sich vom Schnofeln nicht abbringen und Charly sitzt bereits in Lauerstellung mit gespitzen Ohren...alles an dem Hund ist angespannt. Ihn dann einfach zu rufen ist oft erfolglos weil er mich "nicht mehr hört". Bei ihm hilft dann oft wirklich nur der verpöhnte Leinenruck, dass er mal aufmerksam wird, dass da noch jemand anderer ist. Wenn ich in die Hocke gehe und meine Hand in die Jackentasche gebe wirkt das sehr gut. Generell reagiert mein Hund besser, wenn ich selber in seine Augenhöhe hinuntergehe. Da muss jeder ausprobieren, was am besten funktioniert.

Ein Leinenruck ist verpönt, weil er am Hals Schmerzen verursacht. Die du in diesem Fall noch dazu mit voller Absicht zufügst. Das ist ja nicht wirklich notwendig wenn du so nahe am Hund bist. Dann berühre ihn einfach. Das reicht meistens aus.

Mopsmix

Ach das sind wieder sachen.

Soll ich da was erzählen?

ich machs halt.

Wir besuchen seit über einen jahr die Hundeschule.

Holly geht auch ohen leine wenn da 10 hunde am platz sind.

Beim gassi gehen is es so: Es kommt ein Hund und sie schaltet ab! sie hat außer den Pinscher noch nie einen anderen hund was getan aber der pinscher is auch auf sie losgegenagen weil er ohne leine war und sie hat sich dann halt gewährt.

Was wir dagegen versucht haben? Spielzeug funktioniert von weiten der ander hund kommt auf uns zu holly lässt das spielzeug ca 10meter vorher aus lässt sich damit nicht mehr ablenken und volles rohr wieder ziehen und durchdrehen weils spielen will.

2ten. haben wir versucht mir leckerli was ich auch am Abrichteplatz verwende, Extra wurst käse Hunde leckerli alles funktioniert garnicht.

So dann der leinen ruck. Funktioniert auch nicht. da schaut sie nicht mal zurück.

Dann runter gehen streicheln gesicht zu mir drehen alles bringt nichts weil sie nur auf den anderen hund interesiert ist.

So und wer kann jetzt helfen?

silli_timmy

Probleme mit anderen Hunden an der Leine wird es immer geben vor allem wenn der Hund unsicher ist. Ganz weg kriegt man das nicht wenn das Verhalten mal da ist finde ich und da den Hundetrainern die Schuld zu geben ist falsch.

Hundeschule ist in dem Fall so eine Sache, ich bin seit Jahren Mitglied im Hundeverein und mein Hund und alle anderen Hundsis wissen sehr wohl, dass sie am Hundeplatz sind und führen sich dort vielleicht nicht so auf bzw. zeigen dort ein Verhalten, dass sie "draußen" nicht zeigen. Deswegen ist dieses Problem nicht gänzlich am Hundeplatz zu lösen.
Ich für mich hab mich schon gar nicht mehr auf die Straße getraut, weil er alles angebellt hat von der Ferne schon. Ich hab lange überlegt und "geforscht" was der Grund sein könnte.

Es hört sich unerklärlich an, aber ich glaube Hunde können Gedanken lesen, oder zumindest nehmen die irgendetwas war, was wir Menschen nicht so fein fühlen.
Wenn ein Hund entgegen kommt, bei uns ist das problem großer schwarzer Hund oder Schäfer, dann krieg ich schon die Panik, halte ihn fester an der Leine, verspann den ganzen Körper, meine Stimme wird tief und streng, er kennt den Ablauf, schaltet auf stur und los gehts mit dem Gezerre und Gekläffe. Ich hab versucht in so einer Situation nicht in Panik zu verfallen, ihn ganz normal total freundlich zu rufen bevor er den "Feind" sieht, Stimme ganz hoch und total interessant für ihn, ihn absitzen lassen und wegdrehen vom anderen Hund er kriegt ein Leckerli wenn er sich ruhig verhält und es hat funktioniert. Natürlich nur wenn ich schneller war und ihn rechtzeitig ablenken konnte.

Ich finde in dem Punkt schon, dass man eine gewisse Strenge zeigen muss, das heißt nicht schlagen, nicht so in Passivität verfallen und es erlauben, dass er an der Leine zieht wie verrückt oder sich hinlegt und nicht mehr weitergeht. Das einerseits und andererseits irgendeinen Weg finden ihn abzulenken. Bei der Hundeerziehung ist das AundO ja immer, ich muss für den Hund sein interessantestes Spielzeug sein, dass lässt er auch von vielem ab was ich nicht wünsche.

Mir ist aufgefallen, dass es häufiger an Orten vorkommt die er als sein Revier betrachtet (z.B. die Morgenrunde) wenn wir ganz fremd sind tut er gar nichts, da können alle möglichen großen Hunderassen vorbeikommen. Deswegen gehe ich nur am Morgen den selben Weg, sonst jeden Tag woanders.

Ich hab ein Buch darüber gelesen, "Du bist der Rudelführer", da steht das auch so ähnlich drinnen, ich darf keine Entschuldigungen finden für das Fehlverhalten, das hilft es nicht zu ändern, sondern einen Weg finden wie ich ihn für ein positives Verhalten (eben z.B. sitzen) belohnen kann in dieser brenzligen Situation. Das langsam aufbauen, ein Hundeführer zu sein ist eben immer arbeit, nicht nur wenn sie klein sind.

Sabine

ZitatOriginal von camellia
ZitatOriginal von Sabine
Ich stimme Teddy zu - aus der Situation rausholen ist notwendig - manchmal aber nicht einfach. Hatte das heute auch - der Hund war allerdings relativ weit entfernt. Jack lässt sich vom Schnofeln nicht abbringen und Charly sitzt bereits in Lauerstellung mit gespitzen Ohren...alles an dem Hund ist angespannt. Ihn dann einfach zu rufen ist oft erfolglos weil er mich "nicht mehr hört". Bei ihm hilft dann oft wirklich nur der verpöhnte Leinenruck, dass er mal aufmerksam wird, dass da noch jemand anderer ist. Wenn ich in die Hocke gehe und meine Hand in die Jackentasche gebe wirkt das sehr gut. Generell reagiert mein Hund besser, wenn ich selber in seine Augenhöhe hinuntergehe. Da muss jeder ausprobieren, was am besten funktioniert.

Ein Leinenruck ist verpönt, weil er am Hals Schmerzen verursacht. Die du in diesem Fall noch dazu mit voller Absicht zufügst. Das ist ja nicht wirklich notwendig wenn du so nahe am Hund bist. Dann berühre ihn einfach. Das reicht meistens aus.

Wenn ich Charly an der Laufleine habe ist er 8m von mir entfernt - so lang ist mein Arm nicht...und ich habe noch einen zweiten Hund an der Leine. Oft nicht so einfach!

camellia

Das ändert aber nichts daran, dass ein Leinenruck niemals in Ordnung ist, egal wie lang deine Arme sind.

Sabine

Wenn ich eine Alternative habe die umsetzbar ist werde ich sie anwenden...Vorschläge???

camellia

Das ist jetzt nicht dein Ernst oder?

Sabine

Was ist nicht mein Ernst? Das ich Vorschläge, wie ich Charly aus der Situation rausbringe umsetzen möchte?

Unter Leinenruck verstehe ich nicht das kräftige zurückreißen sondern ein vorsichtiger Impuls den ich setze, damit Charly meinen Ruf hört. Leinenruck am Brustgeschirr verursacht außerdem keine Schmerzen - er merkt nur, dass ich auch noch da bin.

Wieso hab ich jetzt das Gefühl, dass du mir vorwirfst meinem Hund absichtlich weh zu tun. Wer mich kennt weiß, dass ich das nicht tun würde. Es ist immer leicht zu kritisieren, wenn man nicht in der Situation steckt. Wie gesagt: ich habe BEIDE Hund an der Leine...wäre es deiner Ansicht nach besser, zu Charly hinzugehen und gleichzeitig Jack hinter mir herzuschleifen??? Ich muss auf ihn auch Rücksicht nehmen.

Ich will jetzt auch nicht mit dir darüber diskutieren - wir fangen (hoffentlich bald) wieder mit der Hundeschule an wo unser Charly genau an diesem Problem mit meinem Mann trainieren wird. Mit Menschen, die ihn vor Ort sehen und wo es wahrscheinlich leichter ist Ratschläge zu geben.

Teddy

Entschuldige camellia, wenn ich mich da jetzt auch einmische, doch ich glaube, du verwechselst da was. Wenn ich einem Hund einen Leinenruck gebe so heißt das sicher nicht, dass ich an der Leine wie eine Wilde reiße, sondern dass ich an der Leine ZUPFE. Wenn ich dich am Jackenärmel zupfe damit du mich bemerkst so reiße ich ja auch nicht so heftig daran dass der Ärmel kaputt geht. Mit dem Leinenruck ist es genauso wie mit allem anderen im Leben. Die Dosis machts und nichts anderes. Ich habe z.B. meine Hundeschule abgebrochen weil der Trainer unter einem Leinenruck ein reißen an der Leine gemeint hat. Weil ich damit nicht einverstanden war und mich geweigert habe, so grob zu meinem Hund zu sein, gerieten wir bei jeder Trainingseinheit aneinander.  Allerdings wende ich das Zupfen ander Leine bis heute an, wenn ich es für angebracht erachte. Aber immer nur so, dass es sicher KEINE Schmerzen verursacht. DAS ist meiner Meinung nach ein Leinenruck. Alles andere ist grob und macht absolut keinen Sinn. Verwechsle also bitte den Leinenruck nicht mit einem Zerren und reißen an der Leine.

camellia

@sabine
Das hast du aber geschrieben. Verpönter Leinenruck.
Wie willst du an einer gespannten 8 m Leine einen Leinenimpuls geben. Das geht gar nicht.
Wenn er eh auf Rucke oder Impulse reagiert so ist es doch einfacher eine normale Leine zu nehmen, damit er näher bei dir ist und so einen Zusammenhang herstellen kann.
 Bei einem Hund der gerne heftig ist würde ich niemals eine Laufleine benutzen, auch wenn sie die meiste Zeit noch so praktisch ist. Das ist einfach zu gefährlich, da der Hund viel zu weit von dir entfernt ist. Wie du ja auch selber geschrieben hast.
Das sind aber Binsenweisheiten und keine neue Erkenntnisse.

Eine Leine dient nur zur Sicherung des Hundes damit er nicht abhaut und nicht als "Lenkrad".

Wenn du nicht diskutieren willst, dann darfst du aber auch nicht in einem Diskussionsforum schreiben. Hier gibt es sicher gerade zum Thema Erziehung viele verschiedene Meinungen.

camellia

ZitatOriginal von Teddy
Entschuldige camellia, wenn ich mich da jetzt auch einmische, doch ich glaube, du verwechselst da was. Wenn ich einem Hund einen Leinenruck gebe so heißt das sicher nicht, dass ich an der Leine wie eine Wilde reiße, sondern dass ich an der Leine ZUPFE. Wenn ich dich am Jackenärmel zupfe damit du mich bemerkst so reiße ich ja auch nicht so heftig daran dass der Ärmel kaputt geht. Mit dem Leinenruck ist es genauso wie mit allem anderen im Leben. Die Dosis machts und nichts anderes. Ich habe z.B. meine Hundeschule abgebrochen weil der Trainer unter einem Leinenruck ein reißen an der Leine gemeint hat. Weil ich damit nicht einverstanden war und mich geweigert habe, so grob zu meinem Hund zu sein, gerieten wir bei jeder Trainingseinheit aneinander.  Allerdings wende ich das Zupfen ander Leine bis heute an, wenn ich es für angebracht erachte. Aber immer nur so, dass es sicher KEINE Schmerzen verursacht. DAS ist meiner Meinung nach ein Leinenruck. Alles andere ist grob und macht absolut keinen Sinn. Verwechsle also bitte den Leinenruck nicht mit einem Zerren und reißen an der Leine.

Hier wurde aber eindeutig vom Leinenruck geschrieben, und nicht vom Leinenimpuls oder so.
Leider sieht man viele viele Menschen die an ihren Hunden herumreissen und zerren,...
Und wenn man in Panik ist oder wütend wird aus dem Zupf und dem Impuls ein Ruck, der die Sache nur verschlimmert.

Teddy

[
Hier wurde aber eindeutig vom Leinenruck geschrieben, und nicht vom Leinenimpuls oder so.
Leider sieht man viele viele Menschen die an ihren Hunden herumreissen und zerren,...
Und wenn man in Panik ist oder wütend wird aus dem Zupf und dem Impuls ein Ruck, der die Sache nur verschlimmert.[/quote]


Leinenruck oder Impuls, das ist doch Wortklauberei. Panik und Wut ist sowieso absolut nicht angebracht, wenn man einen Hund an der Leine hat. Dann brauchst sonst nichts mehr zu tun, denn die Panik und Wut des Hundeführers überträgt sich 1:1 auf den Hund und dann hilft weder ein Zerren, noch ein Zupfen ander Leine. Oder bist du da anderer Meinung?

camellia

Bin  nicht anderer Meinung , aber das ist ja eh Grundwissen.

Für dich ist vielleicht ein Ruck und ein Zupf gleich für mich nicht. Ich wende aber keinen der zwei an.

Viele Hundehalter geraten sehr wohl in Panik und unter Stress,   und wenden dann den Zupf Ruck oder wie auch immer in unnötiger Stärke an.

Zu definieren wäre noch die auszuführende Stärke des Ruck-Impulses. Da gibts schon Schwierigkeiten. Ist er erst dann richtig wenn der Hund eine Reaktion zeigt oder schon vorher. Was wenn er unter Stress steht und verkrampft ist, dann wird die Wirkung erst einsetzen wenn der R-I sehr stark ist, oder gar nicht, oder den Stress noch verstärken.

 Der Impuls muss dann stärker und stärker ausfallen, und dann sagen jene, die ihn anwenden, ihr Hund reagiert ja eh nicht auf den Ruck-Impuls, und schließen daraus, dass es in Ordnung ist den Ruck-Impuls anzuwenden weil keine Wirkung gleichbedeutend mit keine Schmerzen ist( glauben sie)

In den Situationen die hier beschrieben wurden stand der Hund auf jeden Fall immer unter Stress, und auch nach deiner Aussage ist der Ruck dann ja ohnehin sinnlos, ja sogar kontraproduktiv und sollte deshalb unterlassen werden.

Also sind wir wieder bei - kein Leinenruck.

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