HilFee Massimo

Begonnen von stef2510, 09.06.2010 - 20:52

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stef2510

Also unser Mischling Massimo ist nicht zu bendigen wenn er einen anderen Hund sieht. Er bellt los und ist kaum an der Leine zu halten. Außerdem schnappt er sich immer dinge die ihm nicht gehören.


Bitte um Hilfe!!

Franziska

Hm ich kenne das Problem, Ghandi ist an der Leine auch total pöbelig und bellt und geht jeden Hund an, den wir treffen.
Ist es bei Massimo denn ohne Leine anders?
Also wenn ich Ghandi frei laufen lasse, ist es viel besser.

Wenn wir dann in der Situation sind, nehm ich die Leine kürzer (weil erauch auf jede Straße rennen würde) und versuche seine Aufmerksamkeit auf mich zu lenken indem ich ihn in deutlichem Ton anspreche und "Nein" sage.
Wenn es die Situation erlaubt, lasse ich ihn den anderen Hund anschnuppern, aber meistens geht das nicht da er zu aggressiv ist.
Bisher habe ich leider auch nur die "Ablenkungsstrategie" und lasse ihn dann Sitz machen und belohne ihn mit Leckerlis, aber wirklich ändern konnte ich es bisher nicht. Augen zu und durch  =)

Also ich wäre auch über Tipps dankbar...
Bei Ghandi ist es so schlimm, dass er teilweise sogar Markierungen anknurrt  :evil: :tongue:
"Tiere sind meine Freunde, und Freunde esse ich nicht" (George Bernhard Shaw)

stef2510

Massimo könnten wir nie ohne leine laufen lassen
Er würde sofort abhauen
Doch er kann ja so ein lieber sein
Meine Mutter hat mir einen Trick gezeigt.
Wenn der Hund auf der Leine zieht oder unruhig wird dan ziehe ihn zu dir.
wenn es dan auch nicht klappt gib in einen kleinen stoß auf den po.
Nicht das ihr jetzt denk das ich ihm wehtun will^^
nein einfach nur kurz am po berühren. So merkt sich Massimo es und geht halbwegs brav

tiroler

halli hallo !
also meine meinung ist, dass wenn massimo ohne leine abhaut, das problem schon mal ganz wo anders ansetzt und nicht direkt da, dass er anderen hunden gegenüber nicht gerade nett ist !
wenn er beim spazieren gehen abhaut und nicht bei dir bleibt fehlt die bindung zu dir bzw. auch das vertrauen. ist dies aufgebaut, kannst du ihm in kleinen schritten auch beibringen dass andere hunde nichts bedrohliches sind und du die aus seiner sicht gefährliche situation im griff hast ...
wie lange ist massimo denn schon bei dir ?

Kathi

ZitatOriginal von stef2510
Massimo könnten wir nie ohne leine laufen lassen
Er würde sofort abhauen
Doch er kann ja so ein lieber sein
Meine Mutter hat mir einen Trick gezeigt.
Wenn der Hund auf der Leine zieht oder unruhig wird dan ziehe ihn zu dir.
wenn es dan auch nicht klappt gib in einen kleinen stoß auf den po.
Nicht das ihr jetzt denk das ich ihm wehtun will^^
nein einfach nur kurz am po berühren. So merkt sich Massimo es und geht halbwegs brav

 :rolleyes:

wenn du in einer für massimo negativen situation noch zusätzlich auf ihn negativ reagierst (schreien, an der leine reissen, ungeduldig sein, herum ziehen, zwicken, klapps auf den po, etc..) dann förderst du damit nur sein verhalten. denn er lernt durch dich dass diese situation noch negativer ist als sie ohnehin schon für ihn ist.

am besten, sofern möglich, ausweichen!!

beispiel meine ex-pflegehündin milly: sie hat sofort losgekeift wenn sie andere hunde gesehen hat (ohne leine war es ein bisschen besser als mit leine). ich habe es beim spazierengehen mit drei hunden mit der ablenkungsmethode (leckerli schmeissen, sitz machen lassen, leckerli in der hand verstecken, "ach schau mal, was is denn das?", "ja wo ist denn das leckerli?", etc.) die sache gut in den griff bekommen. bei ihrem neuen fixplatz haben wir das dann aber noch mit der hundetrainerin trainiert und zwar folgendermaßen: der milly waren andere hunde einfach etwas unheimlich und sie wollte überhaupt keinen kontakt mit ihnen. das heißt wir haben beim spazieren gehen immer versucht so weit wie nur möglich auszuweichen. und sie hat es wirklich dankbar angenommen. als sie bemerkt hat, dass sie gar nicht mit den anderen hunden konfrontiert wird, hat man ihr richtig angemerkt, dass sie ausweichen oder umdrehen möchte. und der abstand hat sich aber schon bei diesem einen training deutlich verringert. sie hat die anderen hunde gesehen und gewusst, es passiert nichts und sie kann jetzt tolle leckerlis mit ihrem frauli im gras suchen gehen. es war sogar für mich sehr erstaunlich das zu beobachten. sie selbst hat uns zu verstehen gegeben, was sie in dieser situation möchte. auf jeden fall nicht mit straffer leine und leinen ruck am anderen hund vorbei gezogen zu werden!!!!

dein hund sagt dir, dass er andere hunde (vielleicht nur an der leine) nicht so toll findet, vielleicht sogar angst hat. sag du ihm nicht durch deine negativen reaktionen dass er recht hat. sondern sag ihm, dass er sich dem nicht aussetzen muss und dass du ihm hilfst.

ich wechsle mit meinen hunden immer die straßenseite, wenn ich andere hunde auf uns zusteuern sehe und lenke sie dann am wegesrand ab.
Kathi mit Lara, Nici und Mango

tiroler

hallo !
@ kathi, ist das was du machst nicht eher einfach eine umgehung des "problemes" ??
bitte mich jetzt nicht falsch verstehen, will auf keinen fall etwas in frage stellen das du geschrieben hast ... hat alles seine brechtigung ... ;o)

was ich darunter verstehe die meinem kleinen pelzingen freund zu zeigen dass ich die situation im griff habe und nicht er alleine damit fertig werden muss ist eher ein sicheres auftreten meinerseites, zugehen auf den anderen hundebesitzer und den anderen hund, zeigen dass die situatio nicht so gefährlich ist dass ich davor flüchten muss oder mich verteidigen ...
diese methode wird nicht sofort erfolg zeigen und sicher mehrere anläufe erfordern, aber mit der zeit, und ich spreche hier nicht von jahren ;o), wir der hund lernen dass er nichts und niemanden verteidigen muss und gelassen auf andere hunde zugehen kann und soll ...
was man damit allerdings nie beheben kann ist dass er zu anderen hunden hinzieht wenn er spielen oder schnüffeln will ;o) *g*
eh klar ... ;o) aber das finde ich pers. auch nicht so schnlimm ... ;o)

Kathi

hey :)

also laut meiner hundetrainerin ist ablenkung zb. mit leckerlis nie die lösung der ursache des problems, sondern der weg damit im alltäglich leben umzugehen, sodass beide seiten gut damit leben können. wenn du die ursache bearbeiten willst (und das macht sie gerade mit ihrer hündin) müsstest du die entfernung in erfahrung bringen, die dein hund zu anderen hunden braucht, ohne das er auf sie reagiert (bzw. sie ignoriert). und an dieser distanz müsstest du dann langsam arbeiten. also sich herantasten, sodass er langsam lernt, dass er auf andere hunde nicht reagieren muss (und man belohnt dabei auch alle calming signals, die auch nur ansatzweise gezeigt werden). ich weiß, dass das eine sehr "neue" und "andere" vorgehensweise bzw. methodik ist, als die üblichen (zb dran vorbeigehen und den hund ignorieren etc.). aber wenn du es mal selbst beobachtet hast, wird dir einiges klar.

die methode, die du vorschlägst (ich hoffe, ich habe das jetzt nicht falsch verstanden), an den anderen hunden vorbei zu gehen und zu zeigen, dass nichts dabei ist funktioniert für mich persönlich nicht. denn wenn dein hund schon mal angefangen hat zu knurren und zu bellen/keifen, wie soll er dann lernen dass es ok ist?
also wenn ich das bei meiner pflegehündin so gemacht hätte (und ich gehe jetzt von folgender situation aus: wir wohnen in der stadt. wir gehen am gehsteig spazieren. hund kommt uns entgegen. milly sieht ihn schon von weitem. und fängt auch sofort an mit dem knurren und keifen. zwei frontal sich näherten hunde können keine geeigneten calming signals mehr zeigen - sie würden sich sonst im bogen nähern oder am wegesrand schnüffeln etc. das können sie so nicht. also geht das getobe los. und du gehst, den hund neben dir her zerrend am anderen hund vorbei.) dann hätte ich damit absolut nur das erreicht, dass sich ihr verhalten nur noch verstärkt und festigt, weil sie immer wieder dieser situation ausgesetzt wird. kein ausweichen, keine ablenkung, nur gerade am hund vorbei gehen. das funktioniert bei uns überhaupt nicht.

wir zwingen hunde sich einander in einer sehr unüblichen art und weise zu nähern (zb bei uns in der stadt, da der gehsteig nun mal so schmal ist...). manche hunde kommen damit klar, manche sind total überfordert und reagieren dem entsprechend.
wie würdest du hier mit deinem hund an das problem herangehen? so wie ich es verstanden habe, würdest du "einfach" vorbei gehen oder?

lg
Kathi mit Lara, Nici und Mango

Lucy

:OIch mache es mit Lucy genau so wie Kathi beschreibt. Es funktioniert super!! Auch Lucy führt sich oft an der Leine auf....aber mit Ablenkung hole ich sie aus dieser Situation raus....natürlich mit einem guten Leckerli
Carmen, Roman & Tina, unvergessen unsere Lucy, unvergessen unser Kater Sammy,unser Kater Leo und unsere Lili
Der Mensch ist nicht das Maß aller Dinge, sondern Leben inmitten von Leben, das auch leben will!
(Albert Schweitzer)

tiroler

hallo !
nein, vorbeigehen ist nicht wirklich gut denke ich wenn der hund sich aufregt und bellt und schnappt usw...
zugegeben, ich hatte es eventuell etwas leichter, da ich bekannte mit ihren recht gutmütigen hunden bitten konnte mir zu helfen ...
ich bin dann auf die anderen hunde zugegangen, ganz ruhig ... und nicht schnell, sobald er reagiert hat, habe ich umgedreht, mit ihm gesprochen, ihn beruhigt ... mit der zeit konnte ich dann immre näher drangehen weil er sich mit der zeit nur noch aufregte wenn er unmittelbar am anderen hund war ...
dies musste ich dann etliche male wiederholen, nun gibt es kaum noch gekeife wenn wir neben einem anderen hund sind, ausser er kann einen mal gar nicht ausstehen, dann kann schon mal ein knurren kommen, ist aber echt selten geworden ...

die ablenkung die du beschreibst ist nat. echt gut die sitaution zu entschärfen ... keine frage und es ist auch ein weg den alltag zu meistern und problemen aus dem weg zu gehen ...
diese aber nicht zu umgehen sondern aus der welt zu schaffen erleichtert mir pers. aber sämtliche ausflüge mit dem hund weil ich nicht mehr so sehr aufpassen muss bei anderen hunden und tieren und mir nicht eine ablenkung bzw. "fluchtweg" aussuchen muss ...

ich für meinen teil finde beide "methoden" anwendbar so wie fast alles das ohne schlagen des hunden geschieht ;o)
ausserdem ... verschiedene hunde erfordern verschiedene methoden ;o)
in diesem sinne bis zum nächsten post hoffe ;o)

schöne grüsse aus tirol
markus

Kathi

achsooo ist das gemeint :)
ja find ich auch total gut, wie du das machst! und vor allem wenn man jemanden hat der einem hilft (also gutmütigen "test hund" *gg*) ist das total klass!
Kathi mit Lara, Nici und Mango

tiroler

ja das ist echt total fein wenn man wem hat ...
ich rede auch oft am hundeplatz mit den leuten die ich kenne und frage dann ob ich bissl probieren darf ;o)

Corina1990

ich habe das "problem" mit meinem kleinen mittlerweile auch
sobabld der hund jedoch näher als 3 meter an ihn rankommt ist er sofort ruhig :)

was haltet ihr von der methode den hund anzubinden ein zweiter nähert sich mit seinem hund und sobald er/sie anfängt zu bellen dreht sich die bezugsperson vom hund einfach um und geht ein paar meter weg

habe diese methode im fernsehn bei der hundenanny gesehen,da hat es ganz gut funktioniert.
was sagt ihr dazu?

tiroler

bin mir nicht sicher ob es gut ist den hund anzubinden und mit der für ihn sehr sehr stressigen situation alleine zu lassen ....
besser finde ich dem hund den stress zu nehmen indem man ihm verantwortung sozusagen entzieht und er merkt dass man sich auf dich verlassen kann und du die sitation im griff hast ...
dazu würde ich aber immer beim eigenen hund bleiben ...
aber ist nur meine meinung ;o)

glg
markus

Corina1990

bei hunden die nur an der leine bellen weil sie sich durch den besitzer stark fühlen könnte das soch klappen oder nicht ?
damit sieht der hund "oh ok der steht nicht hinter mir wenn ich einen auf macho mach"
bei ängstlichen hunden scheint mir das natürlich nicht der richtige weg :-)

Kathi

also ich persönlich bin überhaupt kein fan von der hundenanny (wenn ich mich da an ein paar sendungen von ihr erinnere gruselts mich richtig). bei meiner ex-pflegehündin milly war es ungefähr auch so. wenn die hunde mal bei ihr waren, war alles kein problem mehr (für mich). sie hat sich dann der situation stellen müssen bzw. mit ihr fertig werden müssen und da war es einfach das beste für sie ruhig zu sein und ordentlich beschwichtigungssignale zu zeigen. aber sie wollte diesen kontakt eigentlich nicht. ihr wäre es lieber gewesen umzudrehen und weg zu gehen.

ich würde an deiner stelle auch die oben genannten ratschläge umsetzen. geh auf deinen hund ein und lass ihn nicht allein.
Kathi mit Lara, Nici und Mango

louiserl

Wenn der Hund auffallend oft entferntere Objekte anbellt kann die Ursache dafür auch Fehlsichtigkeit sein.

Mopsmix

Wir haben das Problem ja auch mit unserer holly. ich versuch absolut garnichts mehr denn mit all den sachen haben wir alles zusammengehaut und es ist noch schlimmer geworden oder gleich geblieben.

Ich Perönlich würde mich ja mit einen trainer mit erfahrung wenden aber ich hab keine ahnung wem ich vertrauen kann und wer mich ned nur abzocken will.

mfg gege

Fritzi66

Jeder geht davon aus, dass Hunde bellen, weil sie den anderen Hund nicht leiden können. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Obelix aus Frust pöbelt. Er hält die Einschränkung durch die Leine schlecht aus und gerät dermaßen in Stress, weil das hundliche Kennenlernen nicht möglich ist, dass er halt reagiert wie er das gelernt hat: keifen, knurren, schnappen. Das ist bei ihm eine Stressreaktion und kein Angriff, dabei beißt er in alles, was sich so bietet. Kann er den anderen Hund kennen lernen, ist er ganz ruhig, auch wenn er zuvor wie ein Berserker unterwegs war. Einmal ist sogar die Leine gerissen, weil er sich so aufgeführt hat. Er ist dann zum anderen Hund hingelaufen (der Besitzer war gottseidank wenig ängstlich), hat kurz geschnüffelt, ihn für uninteressant gefunden und ist schon wieder gekommen.
Hundliches Verhalten ist uns Menschen nicht immer klar, darum sind Patentlösungen so schwierig. Ich denke, Frust als Grund ist bei Tierheimhunden nicht so selten. Sie wirken halt aggressiv, weil Frust auch grantig machen kann (kennen wir doch alle).

Das einzige, was dann hilft, ist die Frustrationstoleranz zu erhöhen. Das passiert quasi automatisch durch warten müssen, nicht alles bekommen, nicht überall hinkönnen und dauert ziemlich lange. Ich übe das mit Obelix dadurch, dass er Leckerlies sanft aus der Hand nehmen muss. Ist er zu gierig, mache ich eine Faust, damit die Finger nicht leiden und wenn er etwas ruhiger wird, dann kann er´s haben. (Habe ich mir von Rütter abgeschaut und funktioniert tatsächlich auch im Alltag).

VeganMilitance

Also Kenai ist anfangs auch durchgedreht, wenn er andre Hunde gesehen hat.

Sobald er hinstarten wollte, hab ich ihn einfach mit der Leine weiter zu mir genommen, und bin wortlos und zielstrebig an dem andren Hund mit Abstand vorbeigelatscht.

Dadurch das ich nicht stehen geblieben bin, konnte Kenai nicht erstarren wie ein Stein, bellen oder hinstarten, er war gezwungen mir hinterherzugehen, ohne das ich Gewalt an ihn ausübe.

Er schaut zwar immer noch wie gebannt auf andere Hunde, aber er bellt nicht mehr, wenn wir dran vorbeigehen und kann auch "hinter dem Zaun lauernde Hunde" besser ignorieren. Der Hund lernt sich auf dich verlassen zu können, in dem du Stressituationen in den Griff hast und aus ihnen rauskommst. Das baut auch zusätzlich Vertrauen auf.
Kenai mein Seelenhund, für immer unvergessen 2006 - 2015

Nanuka (Zizsa) aus Lucenec

Teufel9999

ZitatOriginal von Fritzi66
Jeder geht davon aus, dass Hunde bellen, weil sie den anderen Hund nicht leiden können. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Obelix aus Frust pöbelt. Er hält die Einschränkung durch die Leine schlecht aus und gerät dermaßen in Stress, weil das hundliche Kennenlernen nicht möglich ist, dass er halt reagiert wie er das gelernt hat: keifen, knurren, schnappen. Das ist bei ihm eine Stressreaktion und kein Angriff, dabei beißt er in alles, was sich so bietet. Kann er den anderen Hund kennen lernen, ist er ganz ruhig, auch wenn er zuvor wie ein Berserker unterwegs war. Einmal ist sogar die Leine gerissen, weil er sich so aufgeführt hat. Er ist dann zum anderen Hund hingelaufen (der Besitzer war gottseidank wenig ängstlich), hat kurz geschnüffelt, ihn für uninteressant gefunden und ist schon wieder gekommen.
Hundliches Verhalten ist uns Menschen nicht immer klar, darum sind Patentlösungen so schwierig. Ich denke, Frust als Grund ist bei Tierheimhunden nicht so selten. Sie wirken halt aggressiv, weil Frust auch grantig machen kann (kennen wir doch alle).

Das einzige, was dann hilft, ist die Frustrationstoleranz zu erhöhen. Das passiert quasi automatisch durch warten müssen, nicht alles bekommen, nicht überall hinkönnen und dauert ziemlich lange. Ich übe das mit Obelix dadurch, dass er Leckerlies sanft aus der Hand nehmen muss. Ist er zu gierig, mache ich eine Faust, damit die Finger nicht leiden und wenn er etwas ruhiger wird, dann kann er´s haben. (Habe ich mir von Rütter abgeschaut und funktioniert tatsächlich auch im Alltag).

Genauso mache ich es mit Bambam. Bambam LIEBT Hunde über alles. Jeder Hund ob bissig oder nicht - ist sein Freund. Und er ist frustriert wenn er nicht hindarf.

Das mit der Faust mache ich auch. Das funktioniert super, dadurch hat sich Bambam das Schnappen abgewöhnt.

lg
Tatjana
Magie: ist der Moment in dem ein Tier erkennt, dass seine Schmerzen vorbei sind und dir sein unbegrenztes Vertrauen und seine unbegrenzte Liebe zukommen lässt. This is magic!!!!

irmi

ZitatOriginal von Fritzi66
Jeder geht davon aus, dass Hunde bellen, weil sie den anderen Hund nicht leiden können. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Obelix aus Frust pöbelt. Er hält die Einschränkung durch die Leine schlecht aus und gerät dermaßen in Stress, weil das hundliche Kennenlernen nicht möglich ist, dass er halt reagiert wie er das gelernt hat: keifen, knurren, schnappen.

:O GENAU dasselbe macht mein krümel auch!
er hat mit keinem hund ein problem (ohne leine wird 2 sek. am anderne hund geschnüffelt und dann wars das...), aber er haltet es einfach nicht aus, ruhig bei fuß an einem seiner potentiellen freunde vorbei zu gehen! ;) (ist ja auch überhaupt kein natürliches oder "hundisches" verhalten)
habe auch eine zeit lang geglaubt dass er aggressiv ist oder sich "an der leine stark fühlt" und was einem da immer so erzählt wird.
fakt ist: er kann seine gefühle einfach nicht so lange "bändigen" und versucht alles um die aufmerksamkeit von dem anderen hund auf sich zu lenken.
ch übe diese gefhühlskontrolle mit vielen "bleibs" (und zwar nicht in diesen brenzliegn situationen sondern allgemein immer wieder). das ist wirklich eine gute übung für einen so quirligen hund. so lernt er dass es spaß macht seine gefühle zu kontrollieren und ruhig zu bleiben.

und bei den hunde-begegnungen mach ichs genauso wie kathi. wenn möglich abstand vergrößern (bis er kein stress-verhalten mehr zeigt), mit leckerlies ablenken usw.
sehr gut funktionierts bei ihm übrigens auch, wenn ich ihn sitz machen lasse und mit den leckerlies herumtu um seine aufmerksamkeit zu bekommen. da kann dann der andere hund getrost vorbei gehen.
weil auch wenn es bei meinem hund ziemlich wahrscheinlich das oben beschriebene "ungedulds-verhalten" ist, so ist es doch stress für ihn, den ich ihm (und mir und dem anderen hund *g*) ersparen möchte. und mit dieser methode wirds schon viiiiel besser. achja, auch interessant: bei hunden die er gut kennt funktionierts auch schon ohne leine total super! (scheinbar hat er da nicht mehr so den anreiz sie kennen zu lernen... :D).

auf jeden fall viel glück mit deinem massimo. und ich würde auch unbedingt an der bindung arbeiten, dann wird nämlich nicht nur das bellen besser, sondern der umgang im allgemeinen viel einfacher! :O
in besonders stressigen situationen (zB wen ein anderer hund kommt), gehts natürlich nicht so schnell, wie wenn man alleine unterwegs ist. aber es wird immer besser. immer klein anfangen und sich über jeden fortschritt freuen! ;) viel glück!
was du nicht willst, das man dir tut, das füg auch keinem andren zu.