Jersey-Kuh

Begonnen von misu, 20.07.2010 - 13:48

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misu

Hab gerade geglaubt, mich trifft der Schlag. Wo kann man bitte so eine Anzeige melden. Das ist keine Jungkuh sondern ein - möglicherweise noch - muhendes Röntgenbild! 8o  :evil:  8o  :evil:

Entsetzte Grüße

http://www.willhaben.at/iad/viewimage?adId=19099304

Renate058

Furchtbar, das ist nur mehr ein Gerippe mit Fell drüber.  Es sollte wirklich jemand diesem armen Tier helfen! Vielleicht einem Amtstierarzt melden?

VeganMilitance

Ich weis grad nicht was mich mehr erschreckt:

- die weit hervorstehenden Knochen

- oder die Anbindehaltung mit Kette (wenn er das mit dem neugeborenen Kälbern auch macht darf man ihn anzeigen)


hab mal ein Bild von einem schwarzen Sklaven an ner Kette gesehen, sieht ziemlich identisch aus...

man sollte dem mal ordentlich in den A**** treten.
Kenai mein Seelenhund, für immer unvergessen 2006 - 2015

Nanuka (Zizsa) aus Lucenec

louiserl

Die schauen immer so aus. Das sind reine Milchkühe. Das was man bei uns auf der Weide siehtz.B. Fleckvieh sind Zweinutzungsrinder , also Fleisch und Milchvieh. Die haben auch viel Muskelmasse und können diese auch aufbauen.
Jerseys könnten das gar nicht, weil es genetisch gar nicht angelegt ist.
So eine Kuh gibt irrsinnige Mengen an Milch, und kann gar keine Fettreserven aufbauen. Hab mir nochmal das Bild angeschaut. Diese Kuh ist gar nicht besonders mager. - für eine Jersey.

Das was erschreckend ist, ist die Anbindehaltung, die allerdings in Österreich noch nicht verboten ist, wenn sie Weidegang haben. Oder sogar wenn sie keinen haben? Weiß ich jetzt gar nicht.

In österreichischen Kuhställen gehen Tierärzte ein und aus, gewaltige dem Gesetz zuwiderhandelnde Tierquälereien gibt es da kaum.

Alle Tierquälereien wie Anbindehaltung, das Kalb aus dem Körper reissen ,.... sind völlig legal und fast immer  dem Gesetz entsprechend. Leider.

misu

Hab mich schon bei uns im Ort erkundigt. Haben leider alle die Milchkuhhaltung aufgegeben. Jerseys sind schon mager - aber keine Kleiderständer. Vielleicht find ich ja in der Umgebung bei uns noch ein Platzerl. Tut mir echt leid die Maus  ;(. Und auch schon wieder belegt! Das "stört" ich ja am meisten!

VeganMilitance

ZitatIn österreichischen Kuhställen gehen Tierärzte ein und aus, gewaltige dem Gesetz zuwiderhandelnde Tierquälereien gibt es da kaum.

wie bitte? tut mir leid aber das ist doch ein schlechter witz.

ich hab schon sachen gesehen, seien es privat, wegen der arbeit etc. die so grauenhaft waren das es kaum in worte zu fassen ist. die behörden haben sich da nichts drum geschissen.

von eitrigen wunden, überdimensoinal großen eutern, scheidenvorfällen, entzündungen, bis hin zu offenen Wunden. Und es ist ein sehr unschönes leben wenn du dazu verdammt bist dein leben auf einigen m² zu führen und niemanls nach drausen kannst (auser am weg zum schlachter).

Nur weil ein Tierartz ein und aus geht, heist das noch lange nicht das da auch wirklich alles super zugeht. Hab schon Tierärtze gesehen, die in einer Legebatteriefabrik waren, wo Berge an toten Tieren gelegen haben, ihre Artgenossen drum herum zusammengekauert...da konnte er auch nix "schlimmes" feststellen.

Und wenn ich mich über Kettenhunde aufrege, dann mach ich bei Kühen sicher keinen Unterschied.
Kenai mein Seelenhund, für immer unvergessen 2006 - 2015

Nanuka (Zizsa) aus Lucenec

louiserl

Ich bin ganz deiner Meinung.

Es geht ja darum ob man dagegen was machen kann- gesetzlich.

Und das geht leider fast nie, weil es eben dem Gesetz nach keine Tierquälerei ist.

Jede Kuh und auch anderes Tier kann einen Scheiden oder Gebärmuttervorfall haben, oder eine Wunde kann eitern. Das sind aber Krankheiten und nicht absichtlich zugefügte Wunden.

Die echten Quälereien sind alle legal.

Wir sind zwar schockiert weils einfach schrecklich ist, aber die Kühe werden ordentlich gewartet, anders kann ich es nicht nennen, weil Pflege ist das keine. Das sind teure Tiere und in einem Landwirtschaftlichen Betrieb sind Kühe Produktionsmittel die nicht absichtlich "kaputt" gemacht werden.

VeganMilitance

ZitatDas sind aber Krankheiten und nicht absichtlich zugefügte Wunden.

die Verletzungen,entstehen bei der Nutztierhaltung oft unter den (oft zunzumutbaren) Lebensbedinungen. Darunter fallen abgefressene schwänze und ohren bei schweinen aus stress, wunde gelenke bei kühen und und und

also ich hab bei meinen eltern direkt neben einer schweinemast gewohnt, die tiere sind total verstört, leben ihr ganzes leben in dem stall auf spaltenböden, und haben in ihren leben noch nie die sonne gesehen. es herrscht ständig mobbing unter den tiere, wobei man ständig die schreie bis in mein kinderzimmerfenster hört. einen tierartz hab ich da noch nie gesehen, und vorne steht noch ganz gros "gutes vom bauernhof"... das is einfach eine betonhalle mit lauter armen verstörten tieren, die nieeeeeeeemals eine wiese sehen durften
Kenai mein Seelenhund, für immer unvergessen 2006 - 2015

Nanuka (Zizsa) aus Lucenec

louiserl

Ja stimmt alles
.
Schwänze abfressen gibts aber nicht mehr, weil die Schwänzchen ganz legal abgebrannt werden , mit einer Kupierzange, natürlich ohne Narkose.

Das wird absichtlich zugefügt und ist nicht verboten.

Merkwürdigerweise muss ich sagen, weil das Kupieren bei Hunden ja verboten ist. Aber da sieht der Gesetzgeber einen Unterschied zwischen Nutztierhaltung und Haustierhaltung (oder wie das heißt) vor.

Das andere sind zwar Folgen der grauslichen Haltung, aber trotzdem nicht mutwillig zugefügte Wunden.Höchstens aus Blödheit zugefügt.

Ganzjährige Anbindehaltung gibts auch nicht mehr bei Kühen.

Solange aber Menschen das billige Fleisch von gequälten Tieren essen und konsumieren wird sich aber nichts ändern. Angebot und Nachfrage.

VeganMilitance

ja das hast du leider recht.

ferkelchen werden nachdem sie ein paar tage alt sind gleich OHNE narkose kastriert, schwänze und zähne kupiert - ganz legal.

hab trotzdem gesehen das die schweine an den "schwanzüberbleibsel" knappern.


naja aber wieder zurück zu der kuh, sonst schweife ich vom thema ab ;)
Kenai mein Seelenhund, für immer unvergessen 2006 - 2015

Nanuka (Zizsa) aus Lucenec