Ich bin verzweifelt....

Begonnen von biskuit, 18.10.2010 - 15:44

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biskuit

Hallo erstmal!

Ich besitze seit nun fast 3 Monaten eine bereits 5 Monate alte Kniehoche Mixhündin (aus Nitra). Sie ist sehr brav und gelehrig. Ein echter Traumhund sozusagen  :)
Wir haben jedoch schon einen Ersthund (Golden Retriever, 4 Jahre, Rüde) der sich aber absolut nicht mit der Kleinen versteht. Er jagt sie ständig und langsam bin ich echt am verzweifeln.Wir haben schon soviel bis jetzt ausprobiert. Ich kann die beiden Hunde nicht ständig räumlich trennen von freudiger Gassigehrunde mit beiden brauch ich gar nicht zu reden. Zum Pferd brauch ich Beiden auch nicht mitnehmen. Da haben wir dann das Theater dort. Nur ich kann nicht ständig einen Hund alleine lassen. Hundetrainer haben wir bereits, jedoch meint dieser dass es entweder besser werden kann oder sich verschlimmert.
Nur was soll ich noch tun? Ich bin schon soweit dass ich mich von der Kleinen wieder trenne. Es bedeutet nur mehr Stress für uns alle (damit sind auch die Hunde gemeint.) Und ich hab echt Angst dass sich die Situation noch mehr verschlechtert....

Babsi00


prince

wo bist du zu Hause ?? oder bist du mit deinem Tiertrainer eh zufrieden ?? denn es wird werden oder auch nicht , ist etwas wage, oder ???

kleiner Kläffer

Es wird werden oder auch nicht, ist allerdings ziemlich allgemein - so schlau ist man ohne Hundetrainer auch, und ich kann leider auch nicht mehr sagen. Unser Rüde hat sich anfangs auch nicht mit den beiden Pflegehündinnen verstanden, er war furchtbar eifersüchtig. Mit der ersten Hündin ist die Situation nie richtig entspannt geworden, mit der jetztigen versteht er sich inzwischen prima. Ich hoffe, jemand hier kann Dir einen kompetenten Rat geben.
Gedanken wollen oft, - wie Kinder und Hunde - dass man im Freien mit ihnen spazierengeht.
-Morgenstern-

inge

Wenn du die Hündin jetzt schon 3 Monate hast und es tritt -trotz Hundetrainer- keine Verbesserung zwischen den beiden ein, find ich das bedenklich!  ?(
Vll. solltest du doch mal einen anderen Trainer zu Rate ziehen, wenn du sie behalten möchtest!!!!

Jutta und die J`s

Hallo Biskuit!

Was heißt "er jagt sie ständig"? Will er mit ihr spielen? Jagt er sie weg?

Ich sehe das Problem darin, das dein erwachsener Rüde nicht im Appell steht. Einem vierjährigen Rüden sollt man das Rumjagen von Welpen schon untersagen können!

Natürlich würde ich die beiden nicht mit einander alleine lassen, solange der Ersthund solche Sperenzchen macht, aber wenn Du dabei bist solltest Du es unterbinden können.

Folgt der Rüde denn ansonsten? Wenn Du ihn am Pferd mit nimmst muß er ja eine sehr gute Grundausbildung haben. Keine Leute anspringen, nicht jagen, keine Katzen auf Bäume scheuchen, andere Hunde ignorieren, das Pferd in flotteren Gangarten nicht belästigen, ....

Wenn Du das alles geschafft hast, dann schaffst Du es auch das er den Junghund in Frieden lässt!


Viele Grüße

Jutta und die J`s

irmi

hey, ja sowas ist natürlich unangenehm (vor allem wenns schon seit 3 monaten so geht..).

würds aber trotzdem nochmal mit einem anderen trainer versuchen. will deinem jetzigen nichts unterstellen, aber auch der beste hundestrainer ist nunmal ein mensch und kann "fehler" machen, oder mit einem problem überfordert sein... da spricht nichts dagegen sich eine 2.meinung einzuholen oder es auf einen anderen weg zu versuchen.

wie genau verstehen sie sich denn nicht? also man kann ja leider nur ihr verhalten interpretieren und sie nicht einfach fragen was los ist, aber wie würdest du die situation genauer beschreiben?
ist dein ersthund eifersüchtig oder "genervt" (gibt ja hunde die von verspielten welpen schnell mal genug haben usw), oder will er vielleicht wirklich nur spielen?

grad ein junges weibchen sollte man doch noch irgendwie "integrieren" können...

ich würds auf jedenfall noch ein bisschen (mit professioneller hilfe) versuchen und auch versuchen herauszufinden wo eigentlich das problem liegt. (wenn man weiß was die hunde stört, kann man ja vielleicht ein bisschen entgegenwirken usw).
viel glück!
lg irmi + Krümel (der am anfang auch unsere katzen gejagt hat und sich mit dem rüden meiner schwester nur gestritten hat - und der mittlerweile die katzis abbusselt und mit Pablo durch den garten tollt) die hoffnung stirbt zuletzt :D

biskuit

So na dann meld ich mich wieder mal mit News.

Mit jagen meinte ich richtiges jagen. Er hatte sie absolut nicht in seinem Blickwinkel geduldet. Eine räumliche Trennung der Beiden brachte jetzt mal die ersten kleinen wenn auch winzig kleinen Erfolge. Dass es sehr anstrengend ist und eine imense Arbeit davon red ich jetzt nicht, aber was tut man nicht alles für die Vierbeiner =)

er ist ein sehr sehr folgsamer Hund. Ich kann ihn problemlos überall mitnehmen (weil die Frage aufgetaucht ist) Beim Ausreiten muss ein Hund sehr gut erzogen sein und ein großes Vertrauen muss da sein. Überhaupt da der Hund beim Ausritt ohne Leine mitläuft und auf jedes Kommando sofort Reaktion zeigen muss. Da muss ich den 4 jährigen schon loben.

Mal schauen wies weiter geht. Trainerwechsel hab ich nicht vor. Ich bin sehr zufrieden damit. Und dass ein Trainer keine Wunder vollbringen kann muss auch klar sein. Hund bleibt Hund. Aber wir arbeiten fleissig am Problem und sind in der Hoffnung dass es nur mehr bergauf gehen kann

Crusty

...hm, ich kann mich erinnern dass es die gleiche Situation schon mal in einer Folge bei Martin Rütter gab, er hat das irgendwie hinbekommen aber ich weiß leider nicht mehr wie! Vielleicht kann sich jemand erinnern??

Gabriela

ZitatOriginal von biskuit
So na dann meld ich mich wieder mal mit News.

Mit jagen meinte ich richtiges jagen. Er hatte sie absolut nicht in seinem Blickwinkel geduldet.

er ist ein sehr sehr folgsamer Hund. Ich kann ihn problemlos überall mitnehmen (weil die Frage aufgetaucht ist) Beim Ausreiten muss ein Hund sehr gut erzogen sein und ein großes Vertrauen muss da sein. Überhaupt da der Hund beim Ausritt ohne Leine mitläuft und auf jedes Kommando sofort Reaktion zeigen muss. Da muss ich den 4 jährigen schon loben.


Ich hab so irgendwie das Gefühl Dein Goldi sieht sich in der Beschützerrolle. D.h. er hat eine Aufgabe übernommen und übt die jetzt brav aus. Das hat nichts damit zu tun, dass er sonst sehr folgsam ist oder gerade deswegen. Weil er so folgsam ist, übt er seine Rolle als Beschützer besonders brav aus - aus Hundesicht. In seinen Augen müsstest Du ihn eigentlich loben; und wenn Du das nicht tust, heißt das für ihn, er hats noch nicht gut genug gemacht. Blödes Missverständnis!

Die Frage ist jetzt, wie kannst Du ihm klarmachen, dass er Dich nicht beschützen muss?
Wer ein Leben rettet, rettet die Welt.  (Talmud)