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Tierheim Topolčany

Eine kleine Station des (Über-)Lebens für Hunde und Katzen! Bis heute gibt es in Topolčany kein städtisches Tierheim und es werden auch keine Gelder von der Stadt für streundende Hunde bereitgestellt !

 

Es gibt nur die kleine, ehrenamtlich betriebene Station, in der sich TierschützerInnen rund um Petra, Lenka und Eva für die Tiere einsetzen.

 

2004 exisitierte nur eine staatliche Quarantänestation, in der die Hunde gesetzlich vorgeschrieben 21 Tage verbrachten und nach Ablauf dieser Zeit wurden die meisten getötet.

 

Im Sommer 2006 führte eine am Straßenrand liegende, verletzte Mischlingshündin die engagierten TierretterInnen auf Umwegen zum Auffanglager Nitra, denn kranke oder verletzte Hunde wurden in der Quarantänestation nicht behandelt, sondern sofort getötet.

Es war Eva aus Nitra, die sofort Hilfe für diese Hündin und weitere Hunde anbot, wenn sie aus der Quarantänestation übernommen und nach Nitra gebracht werden könnten.

Nach immensen Anstrengungen, dem Überwinden bürokratischer Hürden und dem Einsatz von viel Zeit und privatem Geld für dieses Ehrenamt konnten ab 2007 tatsächlich Hunde nach Nitra gebracht werden, wurden dort übernommen und versorgt. Gemeinsam mit den KollegInnen in Nitra schafften es die TierretterInnen von Topolčany vielen Hunden die Chance auf Leben zu schenken und versuchten ihrerseits, auch Nitra zu unterstützen.

Vor Ort waren sie jedoch weiter auf sich alleine gestellt und erlebten, wie im Tierschutz leider noch heute oft der Fall, für ihren Einsatz, der nach der Arbeit, dem Versorgen der eigenen Tiere und dem Zubettgehen erfolgte, meist nur wenig Verständnis und kaum Anerkennung.

Doch sie hielten durch, ertrugen Tierleid und Tod, fanden immer wieder aufs Neue zu Kraft, Nerven und Optimismus und fanden ein paar wenige Menschen, die unterstützten. Welpen konnten geimpft und erkrankte Hunde gegen das gefürchtete Parvovirus behandelt werden. Parallel wurden weiter Hunde gerettet: Nächtens, am Wochenende, zu Weihnachten ... wann immer ein Tier in Not war.

Initiativen an die Stadt zur Verbesserung der Situation für ungewollte, ausgesetzte und misshandelte Hunde wurden immer wieder abgelehnt, nicht einmal die Kosten für Impfungen wurden übernommen. Nur die Kosten, zu denen TierschützerInnen Hunde aus der Tötungsstation herauskaufen mussten, wurden erlassen.


Heute betreut das Rettungsteam Topolčany den Stadtbezirk und die umliegenden, fast 50 (!) Dörfer / Gemeinden.

Hier sind Sie, unsere drei Engel von Topolčany :

Petra Lenka & Eva

 

 

 

 

 

 

 

Etliche Hunde leben bei ihnen, unterstützt werden sie von Freunden als Pflegestellen, doch der Bedarf an freien Plätzen nimmt ständig zu. Das Gelände der Station gehört ihnen leider nicht und so sind sie Jahr für Jahr auf den Good-will der Eigentümer angewiesen und zittern um ihr Fortbestehen.

Die kleine Station ist sauber und gepflegt. Die drei Tierschützerinnen müssen jedoch täglich mit dem Schubkarren Wasser für die Hunde holen, da es keinen Wasseranschluss in der Station gibt - das ist zusätzlich zu der Arbeit mit den Hunden eine weitere mühevolle Aufgabe.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Bedingungen unter denen Tierschutz auch in Topolčany 365 Tage im Jahr, Sommer und Winter, ehrenamtlich bewerkstelligt wird, sind hart.
Doch die Hunde danken es an jedem einzelnen Tag:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Petra und ihre Eltern versorgen auch bei sich zuhause viele Tiere, Petra versorgt zudem die Katzen auf den Straßen, obwohl sich die Leute darüber beschweren.

Einige der Streuner ließ sie kastrieren, doch immer wieder meinen Menschen, "das sei gegen die Natur".

Aber Hunde und Katzen auf der Straße verhungern oder im Wald ausgesetzt sterben zu lassen, ist gegen die Natur der TierschützerInnen !

Daher ist ihr nächstes Ziel, eine eigene, zuächst kleine, aber ausbaubare Zufluchtstätte aufzubauen, um den Hunden und Katzen ein tierwürdiges Leben und einen neuen Start zu ermöglichen.

Bis dahin arbeitet Petra mit 3 Pflegestellen zusammen, die aufgrund der tierischen Not ständig überfüllt sind.