Ich habe vor kurzem bei anderen Pflegestellen nachgefragt, ob jemand Tipps hätte, damit es Schnecki mit mir besser geht.
Darunter war auch eine Dame, die Katzencoach ist.
Sie hat mir einige brauchbare Hilfestellungen gegeben, alles recht simple, aber im Moment schwer durchführbar.
Schnecki sollte in den Einzelraum ziehen, also in mein Büro.
Das war die meiste Zeit mit Tigress besetzt.
Ich soll Schnecki nicht anschauen, nicht ansprechen und schon gar nicht streicheln. Na bravo alles falsch gemacht.
Die Coachin meinte, daß Schnecki ein Traumata hat, scheinbar war in der Phase, wo man mit Menschen lernt umzugehen, einiges schief gelaufen.
Ich überlege, wie ich Schnecki dazu bringen kann, ins Einzelzimmer zu kommen.
Fast unmöglich.
Ich soll ihr alle Versteckmöglichkeiten nehmen, damit sie sich nicht den ganzen Tag verkriechen kann.
Was ich noch als Tipp bekam, sind Bachblüten.
Nr. 2 = gegen Angst und Star of Betlehem (hilft bei Trauma)
Ich habe jetzt in jedem Trinkbehältnis Globulli drinnen und siehe da, Schnecki wirkt gechillter im Wohnzimmer.
Sie sitzt auch untertags am Sofa, beobachtet die anderen.
Ich kann auch vorbeigehen, ohne das sie sofort wegläuft.
Es fällt mir halt noch sehr schwer, sie nicht anzusprechen oder anzuschauen.
Ja, und ich sollte die Musikrichtung ändern, wenn sie im Einzelzimmer wäre.
Ich soll ihr einen kleinen Radio ins Zimmer geben mit Operettenmusik.

Na schau ma einmal, wie ich das alles schaffe.
Bei Schnecki kommt es mir so vor, dass wir einen großen Schritt nach vorne machen und dann 2 Schritte rückwärts.
