Lola (Maja3) gut bei uns angekommen

Begonnen von kuschelweich, 13.09.2009 - 23:50

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kuschelweich

hauptbezugsperson ist mein vater, aber eig. auch meine mutter, auf die hört sie allerdings so gar nicht. mein vater gibt ihr meiner meinung nach imme rnoch zuviel nach, also wenn er sie wo wegzieht etc. redet er oft mit ihr, was laut trainingsprogramm nicht so sein sollte. er gibt auch öfter nach wenn sie aufmerksamkeit will. auf ihn hört sie am meisten, allerdings glaub ich einfach, dass das daran liegt, dass sie ihn in nitra zuerst wahrgenommen hat, er ein mann ist und eine recht tiefe stimme hat bzw. ihr körperlich weit überlegen ist. ich bin sehr klein und dünn, auch meine mama is nicht groß. auf meinen bruder reagiert sie auch ein wenig besser, allerdings nimmt der nicht so an ihrer erziehung teil und is meistens in seinem zimmer, er ist halt einfach nicht der, der sie wenn sie was anstellt dann wegbringt oder mit ihr übt.

wir haben jetzt seit 1. jänner eine hundetrainerin von mobile hotdogs.
Sie ist jetzt seit bissl über 3 Monaten da und schwierig wurde sie ab dem zeitpunkt, wo sie sich eingewöhnt hatte und wir versucht haben ihr gewisse Dinge zu verbieten, bzw. wenn sie nicht augenblicklich Aufmerksamkeit bekommen hat, wenn sie es wollte. Sie hat Schuhe verschleppt und zerbissen, jagt (aber von beginn an schon extrem) die Katze, springt ins Bett und wenn man sie rauswirft, dann ist sie so lästig (teure Brille runterwerfen etc.), dass man nicht mehr schlafen kann. Meine Eltern mussten täglich um 5 (sie sind Lehrer, in den Weihnachtsferien gings grad noch bis 7) aufstehen, weils unmöglich war weiterzuschlafen. Sie hat wenn man mit ihr geschimpft hat, sie ignoriert hat, sie wo weggeschoben hat, etc. begonnen herzubeißen (ich war wie gesagt schon im KH deshalb).

Der Tagesablauf war so, dass meine Eltern mit ihr früh vorm Arbeiten spazieren gegangen sind, dann von 8- ca. 14 oder 15 Uhr arbeiten waren, dann gabs nochmal eine Runde, ab ca. 16 Uhr Futter (das sie fast immer stehngelassen hat und erst irgendwann gefressen) und dann am Abend, ca. 1 Std. vorm schlafengehen nochmal einen Spaziergang. Täglich is sie ca. 3 Std. draußen gewesen.

JETZT gibt es keine Spaziergänge mehr. Nur noch mit lockerer Leine im Garten lösen. Ab nächstem Mal Training (am MI) wird dann das Spazierengehen etc. (weil sie auch sehr zieht und aggressiv zu andren Hunden ist)  trainiert. Richtig spazierengehen zum Genuss und rausdürfen gibts erst wieder wenn das Training beendet wurde und sie folgsam.

Irgendein spezielles Ereignis wieso sie zu beißen begonnen hat wäre mir nicht bewusst, auch jetzt nicht. Sie hat echt schon Fortschritte gemacht durch das Training und bis plötzlich vorher, wo ich sie von der Bank genommen hab, wenn, dann nur geschleckt oder leicht geknabbert (was wir aber auch unterbunden haben, indem wir uns umgdreht haben udn langsam, mit eingesteckten Händen gegangen sind und uns ihr dann zugewendet haben, wenn sie ruhig wo auf ihrem Platz gelegen ist).

Anne

rückschritte gibt es im training immer, hunde lernen nicht treppen- sondern eher spiralförmig und sie merkt auf jeden fall schon, dass ihr die situation ändern wollt.
sie wills halt noch nicht wirklich wahrhaben und probiert immer wieder, mit ihrem verhalten vielleicht doch noch erfolg zu haben.
und da müsst ihr hart bleiben und die sache weiterhin gaaanz gelassen und bestimmt durchziehen.

nach deiner beschreibung hätt ich auch den verdacht, sie könnte unterbeschäftigt sein.
vielleicht würde ihr irgendein hundesport spaß machen?
oder nasenarbeit?

versucht rauszufinden, was ihr spaß macht....ausgeglichen und zufrieden ist sie anscheinend nicht wirklich.

kuschelweich

Unausgeglichen... naja, wie gesagt, jetzt ist sie schon ruhiger. Und davor war sie abgesehn vom Spazieren auch oft stundenlang noch im Garten, weil mein Vater viele Arbeiten draußen zu erledigen hatte (haben ca. 500m² Garten).

Wirklich an Hundesport ist sicher erst nach dem Training zu denken, da sie ja gar nicht gehorcht, auch wenn man sie ruft nicht immer. Trainieren wir sehr sehr sehr viel mit ihr.
Und ansonsten, wurde viel mit ihr gespielt an Lernspielchen, bzw. Suchspielchen. Z.b. Leckerlis verstecken und sie danach suchen lassen, dabei nur wenig anleiten und sowas. Hat ihr bestimmt gefalln, aber wie gesagt, ich glaub bevor man mit Hundesport beginnen kann muss erst im Alltag abgeklärt sein, dass sie hier nicht das Sagen hat.

Bzw. war mein voriger Post eher da um mal Dampf abzulassen, schließlich mag ich ihr nicht schon sauer entgegentreten, nur irgendwo musste es grad raus.
Dass das noch dauert is mir bewusst. das Training dauert ja noch nciht lang und die Erfolge sind eh schon beträchtlich  ;)

Anne

na das hört sich ja eh schon gut an....weiter so und nicht verzweifeln und aufgeben!!!!
viel erfolg weiterhin!

kuschelweich

danke!
aufgeben tun wir sicher nicht, dazu haben wir auch schon viel zu viel Arbeit und Nerven reingesteckt (und die Wuggel-Losigkeit meiner Hände ^^)

Nanou

Bitte, bitte lasst ein großes (!!!) Schilddrüsenprofil eurer Hündin erstellen. Ich nehme an, das wurde noch nicht gemacht? Könnte aber unter Umständen der Schlüssel zu eurer Problematik sein.

Ist sie denn ansonsten gesund? Besteht das Allergieproblem noch oder war dasnur eine Vermutung?

kuschelweich

Nein, Allergie dürfte sie keine haben. Offensichtlich war sie einfach nur krank und dazu kam die große Umstellung (auch mit dem Futter natürlich) und deshalb hatte sie viel Durchfall, aber mittlerweile hat sich da alles gut eingependelt.

Obs ein Schilddrüsenprofil gibt weiß ich nicht, laut Tierärztin, zu der wir ja zu Beginn oft mussten, ist sie aber topfit, gesund und alles in Ordnung.

Nanou

Das Schilddrüsenprofil würd ich trotzdem in jedem Fall machen und ich würde den Befund auch mitnehmen (auch wenn die TÄ sagt, es ist alles okay). Die Schilddrüse ist ein sehr komplexes Thema und nicht viele TÄ kennen sich damit aus. Dann heißt es fälschlicherweise, es sei alles gut, weil die Werte im Referenzbereich liegen und es gibt trotzdem ein subklinisches Problem. Im Internet findet man den ein oder anderen Experten auf dem Gebiet, dem ich die Ergebnisse vorlegen würde.

Auch kann man ohne Blutbild keine Aussage darüber treffen, ob der Hund wirklich so topfit ist, wie es scheint, denn die Schilddrüse verursacht oft Pobleme ohne andere (auffällige) äußerliche Krankheitszeichen.

Wie gesagt, es könnte das Problem sein, es muss natürlich nicht. Aber wichtig für die weitergehende Therapie wäre es in jedem Fall das abklären zu lassen!

kuschelweich

ich habs mal an meine Eltern weitergeleitet (an sich is es ja ihr Hund).
Sie meinen halt, dass sich die Lola an sich normal verhält für einen Streuner, der es gewohnt war ein Rudel zu leiten und darauf aufzupassen und dem man nicht rechtzeitig so widersprochen hat, dass mans versteht.

Blutbild wurde aber vom TA schon gemacht  :O

naja, ich sags ihnen auf jeden Fall mal.

Fritzi66

Hallo,

ihr bemüht euch wirklich sehr. Wenn es deinen Eltern schwer fällt, klare Regeln aufzustellen, sollen sie einfach an ihre Zeit mit euch denken oder an die Kinder in der Schule. Sie machen ja auch nicht immer, was die sagen oder wollen - nehme ich einmal an. Und Mitleid ist kein guter Ratgeber in der Hundeerziehung. Außerdem ist es unfair dem Hund gegenüber, ihn als armes Hascherl zu sehen, sondern als Persönlichkeit mit Geschichte.
Das heißt aber auch, seine Grenzen zu sehen - und sich mit dem Kopf auf einen Hund zu legen erfordert sehr viel gegenseitiges Vertrauen. Das dauert aber, noch dazu wo du nicht ständig da bist. Vergiss nicht, dass Lola hätte erschossen werden sollen, die Erfahhrungen mit Menschen sind halt etwas extrem: erst totale Ablehnung, dann totale Rücksichtnahme. Da muss jeder Hund verwirrt sein.
Ich habe auch das Problem, dass sich Hunde und Katzen nicht vertragen (12 Jahre verzärtelte Katzen können auch ganz schön schwierig sein, das Thema zu viel Rücksicht ist mir nicht fremd). Bei uns gibt es eine hundefreie Zone: das Schlafzimmer. Das ist der Rückzugsort für die Katzen, wo die Hunde nicht hinkönnen. Sie haben immer schon dort geschlafen und das wollte ich ihnen nicht wegnehmen, auch wenn die Hunde daher nicht bei uns sein können. Ich habe den Bereich mit einem Kindersicherheitsgitter abgetrennt, sodass man zwar durchschauen, aber nicht durchgehen kann. Vielleicht wäre das auch eine Möglichkeit für deine Eltern, wenn sie Lola nicht aussperren wollen, aber hin und wieder doch länger schlafen. Und die Katzen kommen damit gut zurecht (schlüpfen unten durch).

Weiterhin alles Gute

Susanna

kuschelweich

Herzlichen Dank!

Ich glaub das mit der Rücksichtnahme kam ein bisschen falsch rüber. Verhätschelt wurde sie ganz und gar nicht und wohl hatte sie auch Grenzen, allein der Katze wegen ja schon. Sobald sie was gemacht hat was sie nicht durfte wurde sie zurechtgewiesen, sehr wohl auch sehr strikt und streng. Wenn sie wo raufgesprungen is wo sie nicht sollte wurde sie sofort runter"geschubst" (auf Hundeart eben, nicht brutal aber doch bestimmt) und für braves Verhalten viel gelobt. Aber Zurechtweisungen haben ihr nicht gefallen, je mehr Zurechtweisung sie bekam umso unwirscher war sie. Habens dann auch umgekehrt probiert und nurmehr in Situationen wos nicht anders geht geschimpft, aber dann hat sie zu Beißen begonnen, sobald man ihr klar gemacht hat, dass sie z.B. wo weg soll wo sie im Weg liegt, nichts am Tisch verloren hat etc. hat geknurrt und wurde richtig aggressiv.
Das ist jetzt schon viel besser, aber wenn sie z.B. wieder vor unsren Augen auf die Bank hüpft und man sie kommentarlos dort wieder runterzieht und mit ihr zu ihrem Platz geht, dann knurrt und zwickt sie schon wieder.
Sie wars ja auch nicht gewohnt, immerhin war sie in ihrem "kleinen Rudel" die Leiterin und hat aufgepasst und jetzt muss sie plötzlich ganz runter und sich alles sagen lassen.

Aber so bemitleidet wies geklungen hat wurde sie nicht, es wurde ihr nur mehr Ruhe gestattt zu Beginn bzw. nicht zuviel an Lernen erwartet, weil sie so matt und krank war.

Die Tipps mit der Katze sind gut, danke auch dafür, aber unsre kennt Hunde ja schon und fürchtet sich nicht, wehrt sich auch ordentlich und schläft nachts immer im Wohnzimmer, das nur dann tabu für den Hund ist, das weiß die Lola auch mittlerweile. Die Katze is auch recht gut drauf und lässt sich nix gefallen, also sobald ihr die Lola zu unwirsch wird faucht sie und pratzelt hin, wenn sie ruhig kommt und nur schnüffelt, dann bleibt die Katze liegen. Und lässt sich auch nicht vertreiben, bzw. lotet sehr dreist aus, wie weit sie wieder gehen kann, rennt auch normal herum, bis sie gejagt wird, dann gehts auf nen Sessel und von da wird zurückgeknurrt. Mittlerweile kann sie auch ab und zu wieder auf der Couch liegen ohne zu arg belästigt zu werden.

Bin sehr zuversichtlich an und für sich, weil viel Lernerfolg schon erzielt wurde, daher werden wir daran auch festhalten und ich bericht natürlich weiter wenns was Neues gibt (und lass auch mal Dampf ab wenns sein muss *gg*).
Über eure Tipps freu ich mich aber trotzdem sehr und bin euch dankbar, wenn ihr dran teilnehmt und andre Punkte einbringt  :O

Fritzi66

Hallo,

da hab ich wirklich was falsch verstanden.

Ich wünsche euch auf alle Fälle viel Erfolg und viel Geduld

kuschelweich

hat irgendjemand zufällig Tipps, wie man sich verhält wenn der eigene Hund einen weil man ihm was verbieten will beißt oder aggressiv anknurrt?

Langsam weiß ich echt nimmer weiter, außer der Lola gar nix mehr zu verbieten.
Ich hab die Befürchtung wenn ich weiter auf sie einwirk sobald sie knurrt, dass sie mal wirklich wirklich fest zubeißt   =)

manchmal funktionierts ja ganz gut, speziell wenn ich länger allein war mit ihr, aber so die letzten 2-3 Wochen hört sie gar nimmer.

Auch das mit der Katze... der is alles egal, die liegt wo sie liegen will. Aber sobald der Rücken zum Hund gedreht is zwickt die fest hin und hören - NADA, ma kann ihren Namen sagen, mit Leckerlis wacheln, die lässt sie liegen und schaut einen nichtmal an.

*seufz*
es war so schön wie sie so brav war bei mir...

Ridge06

mit zubeissen hab ich leider keine erfahrungen aber ich kann dir sehr gut nachfühlen wenn man viel arbeit und zeit in die verbesserung des hundeverhalten steckt und man dann rückschläge hat oder merkt dass man vom hund einfach nicht für voll genommen wird
meine hündin ist recht böse an der leine, wenn eine andere hündin unseren weg kreuzt und bellt und zieht dann irre rum. deswegen ist meinem hundetrainer so wichtig dass das beifuss perfekt läuft, immer und in jeder situation und vor ein paa wochen hatten wir dann auch die phase wo ich einfach nur noch super frustriert war, weil trotz trainingsstunden und alleine üben es bei mir so überhaupt nicht klappt. hatte dann teilweise echt schon mit den tränen zu kämpfen, aber jetzt läufts wieder gut. bin am ball geblieben und stück für stück zahlt es sich aus.
es gibt zwar immer noch momente wo ich von einem haus mit großem garten träume wo meine hundin rumlaufen kann und mich draußen nie mehr blamieren kann, aber die momente werde seltener  :D
außer ich lass es wieder ne weile schleifen...
kann dir also nur sagen, bleib am ball
dass sie futter nicht mehr jederzeit bereitgestellt kriegt ist sicher gut und auch sonst hört sich das programm eurer trainerin sehr vernünftig an. auf höhergestellte plätze hab ich meine auch nie gelassen.

weiss nicht bescheid über lola...weiss man denn dass sie die anführerin eines hunderudels war?
bleibt am ball!

Ridge06

btw könnte es außerdem sein, dass deine mum die süße noch verwöhnt...klingt verdächtig, dass lola nicht auf sie hört. ist bei meiner oma auch so...und ich weiß warum. ältere leute neigen ein bißchen dazu.
wenn meine hündin ein paar tage bei meinen großeltern/eltern verbracht hat, merk ich dass danach auch voll........zieht mich durch die gegend und hört weniger...und dicker ist sie auch  :rolleyes:

was sagt denn die trainerin was ihr beim zubeissen tun sollt?

kuschelweich

ZitatOriginal von Ridge06
mit zubeissen hab ich leider keine erfahrungen aber ich kann dir sehr gut nachfühlen wenn man viel arbeit und zeit in die verbesserung des hundeverhalten steckt und man dann rückschläge hat oder merkt dass man vom hund einfach nicht für voll genommen wird
meine hündin ist recht böse an der leine, wenn eine andere hündin unseren weg kreuzt und bellt und zieht dann irre rum. deswegen ist meinem hundetrainer so wichtig dass das beifuss perfekt läuft, immer und in jeder situation und vor ein paa wochen hatten wir dann auch die phase wo ich einfach nur noch super frustriert war, weil trotz trainingsstunden und alleine üben es bei mir so überhaupt nicht klappt. hatte dann teilweise echt schon mit den tränen zu kämpfen, aber jetzt läufts wieder gut. bin am ball geblieben und stück für stück zahlt es sich aus.
es gibt zwar immer noch momente wo ich von einem haus mit großem garten träume wo meine hundin rumlaufen kann und mich draußen nie mehr blamieren kann, aber die momente werde seltener  :D
außer ich lass es wieder ne weile schleifen...
kann dir also nur sagen, bleib am ball
dass sie futter nicht mehr jederzeit bereitgestellt kriegt ist sicher gut und auch sonst hört sich das programm eurer trainerin sehr vernünftig an. auf höhergestellte plätze hab ich meine auch nie gelassen.

weiss nicht bescheid über lola...weiss man denn dass sie die anführerin eines hunderudels war?
bleibt am ball!

Naja, dieses "Rudel" waren nur 2-3 Hunde unseres Wissens nach.
Haben auch festgestellt, dass sie eig. nicht dominant is - auch wenns so wirkt, weil ein dominanter Hund und Rudelführer seinen Platz ohne Gewalt (bzw. nur in Notsituationen) verteidigt, sie aber sofort brutal wird.

Wenns denn nur das ziehen wär, das hat unsere alte Hündin auch gemacht, das kann man ja trainieren. Aber wie setzt man Grenzen, wenn man dafür gebissen wird? Wie trainiert man auch nur irgendwas, wenn alles dem Hund am Arsch vorbeigeht?

Und vor allem, wie änder ich was, wenn mein Vater, zu dem sie noch den meisten Bezug hat und vor ihm den größten Respekt - sich nicht ans Programm hält und der Hund dann aber allen andren auf der Nase rumtanzt?

 ;(

Ad verwöhnen:
WENN, dass erlaubt ihr mein Vater hinterrücks irgendwas. Meine Mutter is da noch vernünftiger. Die lässt sich auch was sagen, wenn ich zu meinem Vater mal sag: Das und das gehört laut Programm aber eig. anders gemacht, oder: Solltn wir nicht eig. das Futter wieder wegstellen? oder: da darf sie doch eig. nicht liegen

dann bricht er einen riesigen Streit vom Zaun.
Meine Eltern sind ja nicht so alt, knapp 50 ;) nur so unvernünftig.
Und auf mich hört sie ja noch weniger, es sei denn, ich bin länger mit ihr alleine, dann funktionierts recht schnell ziemlich gut.

Ich glaub mittlerwiele haben meine Eltern keine Stunden mehr und sie war auch nru die ersten 3 bei uns zuhause.
Meine Eltern redn sich ja auch ein alles wär eh ok und sie is halt ein bissi schwierig und fragn die Trainerin gar nicht.

Aber ich will mich nicht damit abfinden, dass es halt "schwierig" is, sondern ich will dran arbeiten, damit alle entspannt sein können und Freude aneinander haben. Das soll doch kein ewiger Kampf sein.

Ridge06

das ist dann natürlich besonders mühsam wenn man nicht nur mit dem hund sondern auch mit den eltern arbeiten und überzeugen muss.
aber ich finds super dass du weiter dran bleibst!
ist auch richtig so denn von selbst wird sowas nicht besser eher schlimmer. werd mal nächste woche meinen trainer fragen was er machen würde wenn der hund schnappt und man aber auch nicht sicher ist ob er nicht fester beisst wenn man ihn zurechtweist, denn meine würd ich einfach wegscheuen oder im nacken schütteln aber bei deiner natürlich lieber nicht.

denkst du, zeigt sie das aggressives verhalten eher weil sie dominant oder ängstlich ist?

kuschelweich

Weder noch...
also dominant is sie eben nicht...
sie will einfach nicht wo weggescheucht werden und verteidigt das mit Zähnen...

gestern auch wieder, hab mit ihr im Garten gespielt und versucht ihr beizubringen, dass die den Stock wieder zu mir zurückbringt. Normal legt sie ihn immer irgendwohin, wartet dass man kommt und rennt dann weg.
Damit sie versteht, dass sie zu mir kommen muss, damit das Spiel weitergeht, bin immer ich weggegangen und hab ihr dann im Tausch gegen ein Leckerli den Stock abgenommen. Irgendwann bin ich für ihren Geschmack anscheinend zu lang vor ihr weggegangen, sie hat den Stock fallenlassen, is mich angsprungen und hat mich in dem Arm gebissen.
Nur zur Verdeutlichung, ich hatte eine Winterjacke an und hab trotzdem einen blauen Fleck und eine ganz leicht offene Stelle in der Haut.
Also da kann man Angst glaub ich völlig ausschließen...

und was andres seltsames:
Mein Bruder hatte Besuch, der war den ganzen Abend da, die Lola hat ihn nicht verbellt, sich streicheln lassen, etc.
in der Nacht (er hat da übernachtet) is er aufs Klo und wie er wieder rauswollt, hat sie ihn so verbellt und angeknurrt, dass der sich gar nimmer ausm Klo rausgetraut hat und warten musste, bis wer den Hund wegholt?

Ich kapiers echt nicht. Die hat den die ganze Zeit gesehn, gerochen, keine Angst vor ihm. Wieso verbellt sie ihn urplötzlich?

Manchmal macht sie das auch mit Familienmitgliedern, die sie schon fast 7 Monate kennt (weil sie regelmäßig zu Besuch sind)...

 ?( ?( ?( ?(

Ridge06

gibts was neues von lola?
wie benimmt sich die dame denn in letzter zeit?

kuschelweich

ZitatOriginal von Ridge06
gibts was neues von lola?
wie benimmt sich die dame denn in letzter zeit?

Nicht besonders viel Neues...
kommt bei ihr ja immer auf die Tagesverfassung an. Hören tuts wenns Lust hat, auf die Couch hüpfts rauf und alles mögliche zu beißen macht ihr leider auch immer noch Spaß. Von der Couch kriegen wir sie jetzt allerdings runter, wenn wir auf eine leere Plastikflasche schlagen, da schreckt sie sich und geht dann. Aber eig. sollt sie ja gar nicht rauf...

ansonsten gibts nicht viel Neues, ich werd halt weiterhin brav mit ihr üben und weiterhin versuchen konsequent zu bleiben...

aber Danke der Nachfrage!
wenns was Neues gibt meld ich mich.
Und wenn wer Tipps hat bin ich auch echt froh!

Ridge06

so, hatte gestern endlcih mal wieder ne tiertrainerstunde und hab ihn gefragt was er dir raten würde.
er hat zwar gemeint per ferndiagnose ist das schwer.
er würde aber auf keinen fall diesen hund körperlich disziplinieren zB am halsband packen sondern viel mit leckerchen arbeiten. zum beispiel wenn sie von der caoch runter soll, dann in der ersten zeit mit leckerchen und zwar was ganz besonderem sprich leberwurst oder was auch immer runterlocken und ihr geben. sich dann selbst hinsetzen wenn möglich, aber ihr auf jeden fall auch wieder erlauben drauf zu springen sonst lernt sie draus erst garnicht runterzugehen. das gleiche gilt wenn du ihr ein spielzeug oder was wegnehmen willst. also nen tausch superleckerli gegen spielzeug und dann spielzeug gleich wieder zurück.
mein trainer meint, dass sie viell. erst lernen muss euch zu vertrauen und dass sie nicht alles vor euch verteidigen muss.
also überlegt euch was gutes was sie auch nicht alle tage kriegt und los gehts  ;)

kuschelweich

Hi!

Danke fürs Nachfragen!

Das Problem ist, dass sie das Spielzeug hergibt ist z.B. kein Problem. Aber wenn man weggeht und nicht mehr spielen will oder wenn man möchte, dass sie mit dem Spielzeug herkommt und deshalb weggeht - und ihr dauert das zu lange - lässt sies fallen um einen ihrerseits zu disziplinieren und beißt einen, man ist ihr nicht schnell genug.

Und mit Leckerlis... alles was sie schonmal bekommen hat interessiert sie nicht. Da sitz ich, auch mit einem Wurststückerl (was bei ihr aber zusätzlich problematisch is, weil sie leicht Durchfall bekommt von ungewohntem Futter/Nahrungsmitteln) 10 Min. da, ruf sie, wachel damit rum - keine Chance. Sie WEISS, dass sie nicht auf die Couch darf. Seit ca. 5 Monaten darf sie das nicht und wurde zu Beginn auch immer mit Leckerli runtergeholt. Es ist ihr schlichtweg egal. Wenn sie doch mal an Leckerli interessiert ist (essen reizt sie einfach nicht), dann kommt sie, holt sichs und geht sofort wieder rauf.

Wir sind halt der Meinung, sie soll nicht lernen RUNTER zu gehen, sondern sie soll lernen, überhaupt NICHT RAUF zu gehn. Dann muss sie ja auch nicht lernen runterzukommen.

Und das mit dem Vertrauen... sie war kein ängstlicher Hund. Von Beginn an hat sie sich problemlos baden lassen. Futter kann man ihr alles wieder wegnehmen (sie frissts ja nichtmal wirklich, würden wirs nicht immer wieder wegnehmen würd die alle paar Stunden eine Hand voll essen und dann wieder gehn). Spielzeug hat sie kein eigenes mehr, sie bekommts nur zum Spielen von uns danach kommts wieder weg. Is ihr aber auch egal, sie freut sich zwar wenn mans ihr gibt, aber wenn mans verstaut - keine Reaktion.

Was, muss ich sagen, aber jetzt schon viel besser ist, ist das Verbellen von Besuchern. Meinen Freund bellt sie nichtmal an wenn der in der Nacht allein rausgeht aufs Klo oder so. An der Tür bei mir auch niemanden mehr, wenn ich den vorher begrüß.

Allerdings beißt sie immer noch wenn ihr grad fad ist und teilweise ohne erkennbaren Grund. Gestern heimgekommen, da hat sie sich eig. zum 1. Mal "gefreut". Dann geh ich ins Wohnzimmer, leg mich auf die Couch, mein Freund kommt nach, sie rennt hin, springt ihn an und beißt ihn in die Arme, geht wieder, kommt zu mir, beißt mich und steigt auf die Couch, knurrt herum, geht wieder runter, zwickt meinen Freund. Lässt sich aber streicheln und ist dabei halbwegs ruhig, hört man dann auf, schaut sie kurz und beißt dann wieder.....

 ?(

Fritzi66

Ehrlich gesagt klingt das was du als Beißen beschreibst ein wenig nach Spielauforderung. Klingt zwar komisch, weil es weh tut, aber deine Beschreibung erinnert mich sehr an das Verhalten von Obelix und das ist mir gegenüber definitiv nicht aggressiv. Er ist nur unheimlich grob, kaut herum und verschreckt damit auch andere Hunde auf der Hundewiese, vor allem die jungen. Wenn er versucht uns zu lausen (mir fällt kein anderer Ausdruck ein) und mit den Flohzähnen unseren Pelz durchkaut, tut das odentlich weh, eben weil wir keinen Pelz haben.
Wenn euer Hund keine Beisshemmung gelernt hat, wirkt sich das nun aus. Sie hat lange nur mit Hunden zu tun gehabt, da sind die Manieren oft nicht so besonders. Meine 2 gehen miteinander nicht gerade sanft um, da wird gebissen, geknurrt, am Fell herumgezogen. Wenn es einem reicht, zeigt er das deutlich. Das tut ihr ja auch, wenn ihr sie wegschickt oder so. Vielleicht ist sie gar nicht aggressiv, sondern einfach nur ein Rüpel. Oder beides, was manchmal schwer auseinander zu halten ist (so erlebe ich es zumindest bei Obelix Fremden gegenüber). Immerhin ist sie ja auch noch in der Rüpelphase.

Aber es freut mich, dass es besser wird, manchmal braucht es viel Zeit und ich muss immer wieder den Hut ziehen, dass ihr ihr die Zeit lasst. Wie andere mir gesagt haben, bei einem Welpen dauert es 1 Jahr, bei einem erwachsenen und 12 Monate, bis Vertrauen und Verständnis da sind.

kuschelweich

Ich denke es ist beides, ja  :O

sie ist sehr grob, deswegen ist es nur sehr begrenzt möglich überhaupt mit ihr zu spielen.

Andererseits ist das Knurren, wenn man die Stiegen raufkommt oder sie wo wegholen will bzw. manchmal einfach so, wenn man nur vorbeigeht, glaub ich keine Spielaufforderung.

So oder so, es wird merklich besser zum Glück. Interessant wäre nur zu wissen, wie man sie beschäftigen soll... bei Denkspielen wird sie extrem schnell frustriert und dann auch launisch, wenn sie was nicht gleich kann. Wenn man ihr was beibringen will, was sie nicht versteht, dreht sie sich innerhalb kürzester Zeit um und geht und kommt auch nicht mehr her.
Wenn sie wo liegt und man ruft sie kommt sie auch nicht - da kann man noch soviel mit Leckerli arbeiten. Sie holt sichs maximal anchmal, aber sobald man mal keins sichtbar hat - null Interesse, hebt nichtmal den Kopf wenn man sie ruft...

da wär ich für Tipps echt dankbar.

Fritzi66

Scheint eine sehr niedrige Frustrationsgrenze zu haben die Beste.

Meine beiden mögen Fährte sehr gerne, das können sie als Hunde ja sowieso und haben auch recht schnell verstanden, worum es geht. Wurde hier im Forum auch schon beschrieben. Ist wirklich sehr empfehlenswert, nach 10 Minuten schnüffeln sind die Hunde ziemlich müde. Auch stöbern ist super, kann man eigentlich auch im Garten oder zuhause machen. Da geht es nur darum, Dinge oder Leckerlies zu finden. Gibt es auch gute Literatur dazu.