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Tierheim Lucenec

Zur Lage in der Slowakei: Geschätzt ca. 80 % der Hunde werden nach wie vor auf Höfen gehalten, etliche auch zur Bewachung von Firmen- oder Privatgeländen. Sie leben dort meist allein gelassen, ohne Ansprache, ohne Beziehung und werden oft nur alle paar Tage gefüttert, mit Essensresten oder Abfällen vom Fleischhauer.

Der Zustand von Zäunen, wenn überhaupt vorhanden, ist überwiegend mangelhaft. So werden die Hunde, unabhängig von ihrer Größe, bereits als Welpen angekettet, bestenfalls mit einer Holzhütte oder einem Verschlag als Unterschlupf und vegetieren vor sich hin.

Erst in den letzten Jahren begann sich ein Bewusstsein für Tierschutz bei Behörden und in der Bevölkerung zu entwickeln.

Mgr. Katarína Ferenczová, "Katka", übernahm das im Jahr 1996 gegründete Tierheim Lučenec nach einer personellen Notsituation zu Silvester 1999/2000.

Seither ist sie unermüdlicher Motor bei Rettungen, Versorgungen und Vermittlungen - und trug diese Verantwortung parallel zu ihrem Studium und der Familiengründung.

D ie Auffangstation war zu Beginn im Wald über Lučenec angesiedelt und ein Umzug unerlässlich. Alles war alt, schmutzig, nicht reparabel und es gab zu wenig Platz. Als in dieser Situation auch noch die wenigen ehrenamtlichen HelferInnen ausblieben, war Katka auf sich alleine gestellt.

 

Seit 2005 wird sie von 3 MitarbeiterInnen unterstützt, die rund 80 Hunde abwechselnd versorgen und seit 2008 besteht die Zusammenarbeit mit ATN.

 

Mittlerweile wachsen ihre kleinen Söhne, Daniel und Dominic, gemeinsam mit den Tieren auf und Schritt für Schritt in den Tierschutz hinein. Katka (in der Mitte)

 

Anlässlich der 20-Jahr-Feier 2016 und der neuen Namensgebung entstanden diese Bilder (Bundy ist Katkas verstorbener Hund und sie war unendlich traurig über den Verlust):

 

 

 

 

 

 

 

 

Im gleichen Jahr konnte mit dem Erlös unseres Buches "Reise ins Glück - Geschichten aus dem Tierschutz" das Welpenzimmer in Lučenec grundlegend saniert werden - d.h. die Welpen finden seither wesentlich bessere Bedingungen, auch im Sinne der Hygiene und Virusprophylaxe, vor.

 

 

 

 

 

 

 

 

Katkas aktuelle Ziele und Pläne der nächsten Verbesserungen sind:

  • Renovierung aller Hütten (OSB-Platten, neue Dächer, möglichst bissfestes Material).

  • Im Herbst sollen mehr Bäume gepflanzt werden, um den Hunden Schatten zu verschaffen.

  • Und es ist ein eigener Spielbereich mit festerem Untergrund geplant.